Dienstag, 31. Dezember 2013

Rückblick



Da ich ein sehr ordnungsliebender Mensch bin, führe ich natürlich eine Statistik über meine selbstgestrickten Sachen. So auch 2013. Und folgendes ist dieses Jahr dabei herausgekommen:
- 10 Paar Socken
- 2 Paar Wadenstrümpfe
- 3 Mützen
- 2 Paar Pulswärmer
- 3 Paar Fingerhandschuhe
- 3 Handysocken
- 2 Tücher
- 2 Pullover
Wieder stelle ich fest, dass ich Kleinteilen größere Aufmerksamkeit schenke und dass ich mehr als zwei fertige Pullover oder Jacken pro Jahr nicht überbieten kann. Fürs neue Strickjahr nehme ich mir also vor, den Fokus mehr auf große Projekte zu richten (Das habe ich letztes Jahr schon geplant, hat aber wie gesagt nicht wirklich gefruchtet!). Und ich wünsche mir, dass mir niemals die Ideen ausgehen mögen (meine größte Angst wäre dies) und dass ich zufrieden bin, mit dem was ich stricke (oft finde ich einen Grund zu nörgeln). Und meinen treuen Leserinnen wünsche ich viel Kreativität und Freude im neuen Jahr!

Freitag, 27. Dezember 2013

Weihnachtsgeschenke

 

Die Weihnachtsfeiertage habe ich sehr ruhig und im kleinen Kreise verbracht. Ganz so, wie ich es mir gewünscht habe. Geschenke gab es auch jede Menge, wie Ihr sehen könnt. Was zum Lachen, was zum Träumen, was lecker Duftendes, was für gemütliche Teestunden und natürlich was zum Genießen. Und Wolle war auch dabei. Das ist schon ein jährliches Ritual: wenn Sockenwolle im A* verkauft wird, wünsche ich sie mir von meinem Vater als Weihnachtsgeschenk. Diesmal habe ich sie selbst ausgesucht und hatte die Vorgabe mit auf den Weg genommen, dass ich soviel kaufen könne, wie ich wolle. Nun ja, es reicht für 8 Paar Socken - ich konnte mich einfach nicht entscheiden!

 
Was hier nicht zu sehen ist: einen stilvollen Lichterbogen fürs Wohnzimmerfenster habe ich von meiner Mutter bekommen und eine größere Summe Geld von Bruder und Tante. Und ich erwarte auch noch eine Lieferung von Fair Alpaka, die ich mir selbst gegönnt habe.
 
Natürlich habe ich auch dieses Jahr versucht, meine Geschenke für andere mit Liebe und praktischem Sinn auszusuchen und nett zu verpacken. Das machte fast noch mehr Spaß, als Geschenke entgegen zu nehmen! Und ich hoffe, die Freude war auf beiden Seiten gleich groß!

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Zwei Kleinigkeiten

Nach längerer Pause nun wieder ein Lebenszeichen von mir! Die letzten beiden Strickprojekte, Bram und Tod, liegen nun schon etwas zurück. Ich hatte so unglaublich viel Freude beim Stricken, dass es eigentlich nicht zu toppen war! Und so bin ich erst einmal in ein mittelgroßes Strickloch gefallen. Dabei hat mich auch etwas der Mut verlassen, etwas Größeres in Angriff zu nehmen. Aber ganz ohne Stricken kann ich auch nicht sein, deswegen habe ich diese beiden kleinen Dinge eingeschoben.


Die braunen Fingerhandschuhe wurden nötig, weil ich einen neuen, ebenfalls braunen Mantel gekauft habe und nur graue Handschuhe besitze, die farblich nicht so gut passen. Ich habe dieses Paar etwas enger gestrickt, also 52 Maschen angeschlagen, statt der sonst üblichen 60 Maschen. Schon seltsam, obwohl ich immer Sockenwolle mit der gleichen Lauflänge verwende, sitzen die Handschuhe mal perfekt, mal sind sie zu weit. Das bemerkte ich beim Stricken des Bündchens bereits und habe einmal ribbeln müssen. Dafür besitze ich nun wirklich wie angegossen passende neue Fingerhandschuhe!


Das zweite Werk, die einfachen Pulswärmer, sind entstanden, weil ich beim Stricken oft kalte Finger habe. Wenn aber der Puls warm ist, dann frieren auch die Finger weniger. Praktisch auch, wenn man am Computer sitzt. Ich trage diese nützlichen kleinen Stulpen zuhause und sie haben sich bereits bewährt!

Mittwoch, 27. November 2013

Novembergrau 2



Da ist sie nun, wie angekündigt, die zweite Mütze aus der Serie Novembergrau. Es ist das Modell "Tod" aus dem Heft "Shadows" von Kim Hargreaves. Das Muster ist dasselbe wie bei "Bram" und dennoch kommt ein völlig anderer Look dabei heraus. Die Mütze wird ohne Umschlag getragen und sollte eigentlich eine Schlauchform haben, was mir besser steht und gefällt als eng anliegende Kopfbedeckungen. Obwohl ich mich an die Anleitung gehalten habe, ist diese Mütze aber nicht so geworden, wie ich mir sie vorgestellt habe. Statt eines Schlauches stand sie eher wie eine Zipfelmütze ab, richtig albern sah das aus. Also habe ich sie etwas kürzer gestrickt. Womit natürlich die Schlauchform verloren ging. Vielleicht hätte ich ein weniger festes Garn verwenden sollen. Diesmal habe ich ein Sockengarn von Red Heart doppelt verstrickt, dadurch hat die Mütze einen festeren Griff als bei der Alpaka Fino von Pascuali und lässt sich nicht richtig in Form bringen. Ich habe sie nun gewaschen und hoffe, dass sie dadurch weicher wird. Mal schauen, ob wir dann noch Freunde werden oder ob sie dem Ribbelmonster zum Opfer fällt.

Montag, 25. November 2013

Ruhpolding


 
Diese Wadenstrümpfe habe ich auf der Fahrt nach Ruhpolding begonnen zu stricken, deswegen der Name. Ich wollte ein Projekt haben, dass nicht viel Aufmerksamkeit erfordert. Das Vorbild dafür waren die Delicious Knee Socks, die ich einfach nur noch einmal nachgestrickt habe.
 
 
Die Farbe Grün passt auch gut zu Ruhpolding, weil sie die Landschaft dort dominiert. Die Strümpfe erinnern mich also an den letzten Urlaub. Ich mag es, Gestricktes mit bestimmten Themen wie Erlebnissen, Stimmungen, Jahreszeiten oder ähnlichem zu verbinden und diese immer wieder wachzurufen.
 

Sonntag, 24. November 2013

Martin Storey: Zauberhafte Aranmuster



Neulich war ich im Weltbild-Geschäft stöbern und wie immer habe ich besonders intensiv die Bücher in der Handarbeitsecke begutachtet. Da ist mir dieses Buch begegnet. Ich erinnerte mich, die englischsprachige Ausgabe "Aran Knit" bei ihrem Erscheinen nicht auf meine Wunschliste gesetzt zu haben. Einfach weil mir die Sachen allesamt nicht gefallen haben. Aber die deutsche Ausgabe, die nun im Weltbild-Verlag erschienen ist, hinterließ einen tieferen Eindruck. Die Modelle sind diesselben und sie überzeugen mich nach wie vor nicht wirklich. Die schönsten sind noch die beiden hier abgebildeten:



Warum ich das Buch trotzdem kaufen musste: weil mir das Papier, der Druck und die Gestaltung so gut gefielen. In letzter Zeit habe ich häufiger Zeitschriften und auch Bücher gekauft wegen ihrer Aufmachung. Dieses Buch gehört ebenfalls in diese Kategorie. Ich werde wohl kaum etwas nachstricken, dafür häufig das Buch zärtlich streicheln und Blatt um Blatt wenden und mich an den Drucken, den dezenten Farben und dem schönen matten Papier erfreuen. 

Sonntag, 17. November 2013

Novembergrau



So, nun ist wieder Mützenzeit! Bei Temperaturen um die null Grad gehe ich nicht ohne Kopfbedeckung aus dem Haus. Dieses Modell ist für besonders niedrige Temperaturen gedacht, denn die Alpakawolle von Pascuali wärmt hervorragend und der umgeschlagene Rand schützt die Ohren doppelt. Die Wolle ist so weich, dass ich die Mütze gar nicht mehr absetzen mag! Das Modell ist Bram von Kim Hargreaves aus dem Heft "Storm". Ein einfaches versetztes Rechts-Links-Muster, das sich fast von alleine strickt. Innerhalb von fünf Tagen war die Mütze fertig. Und sogleich habe ich ein neues Modell angeschlagen: Tod, wieder von Kim Hargreaves, aus dem Heft "Shadows". Dasselbe Muster, ein festeres Garn, ein anderer Look. Es macht Spaß, zwischendurch einmal die eingetreten Pfade und die festgelegte Abfolge von Projekten zu verlassen und kurzentschlossen etwas völlig anderes zu stricken! Aber danach mache ich mich wieder an die angefangenen Sachen und bringe die endlich zu Ende!

Zauberhafte kleine Geschenke

 

Diese kleinen Wollpröbchen der Pascuali-Garne, die ich von Martine bekommen habe, hüte ich wie einen Schatz! Die Garne sind wirklich etwas ganz Edles, Wolle aus Alpaka, Yak und Kamelhaar. Ich kann mich gar nicht entscheiden und muss nun erst einmal passende Projekte finden. Da die Garne nicht ganz billig sind, will das wohlüberlegt sein! Vielleicht Handschuhe oder eine Mütze oder ein Schal... Danke an Martine für ihr Gespür für schöne Muster und fürs Weiterschenken!

Freitag, 15. November 2013

Brooklyn Tweed: Wool People Vol. 6

Und schon wieder gibt es eine neue Kollektion vom Brooklyn Tweed-Team! Wool People Vol. 6 ist seit dieser Woche online. Ganz besonders schön finde ich den Sweater "Skydottir" von Dianna Walla. Diesen möchte ich auf jeden Fall haben!

 
Er passt gut zu meinem nächsten Vorhaben: ich möchte endlich einmal einen Pullover in Runden stricken. Ein konkretes Projekt dafür habe ich auch schon ausgesucht. Doch davon später mehr, wenn es soweit ist!
 
Auch Trestle von Grace Anna Farrow und Carpino von Carol Feller mag ich, die kommen aber erst mal in meine Favoriten. Ich habe inzwischen so viele Anleitungen gekauft, dass es sicher für die nächsten zehn Jahre reichen wird. Deshalb versuche ich mich zurückzuhalten und bin sogar etwas erleichtert, dass Brooklyn Tweed nicht wieder so viele Lieblingsstücke herausbringt!

Dienstag, 12. November 2013

Die verstrickte Dienstagsfrage 46/2013

Das Wollschaf fragte diese Woche: Hast Du für Dich die ultimative Socke gefunden? Und strickst Du sie immer nach dem Schema F? Das heißt – nach welcher Tabelle, mit welcher Ferse, mit welcher Spitze? Immer das gleiche oder variierst Du?

Das ist eine interessante Frage, weil ich tatsächlich beim Sockenstricken bestimmte Vorlieben entwickelt habe. Am besten gelingen mir Socken, wenn ich von oben nach unten stricke. Das liegt zum einen daran, das der Beginn so einfacher zu bewerkstelligen ist und dass der Bündchenrand sauberer ist und sich am Ende nicht wellt, was bei Toe up-Socken leider der Fall ist. Dann gibt es drei Fersenformen, die ich je nach Empfänger der Socken variiere. Für Frauenfüße eignen sich Bumerangferse und Herzchenferse am besten, für Männerfüße wähle ich die Käppchenferse. Für das richtige Maß verwende ich seit Jahren die Größentabellen von Coats. Hier für Socken mit Bumerangferse und hier für die Käppchenferse. Die Spitze ist in allen Fällen die Bandspitze, etwas anderes habe ich noch nie probiert, einfach weil ich sie perfekt finde.

The Knitter 16/2013

 

Zufällig ist mir im Geschäft die neueste Ausgabe von "The Knitter" in die Hände gefallen. Und zwar handelt es sich um die deutsche Ausgabe, die vierteljährlich beim OZ-Verlag erscheint. Bislang habe ich den Zeitschriftenmarkt ja meist ignoriert, abgesehen von der Rebecca, die ich sehr mag. Aber "The Knitter" hat mich auf Anhieb überzeugt! Aber langsam: Anstoß zum Kauf war der wirklich traumhafte Pullover "Winterbloom" von Martin Storey, der mich sprachlos machte. Die Farbe Rosa in Kombination mit diesem feinen Lace-Zopfmuster, das in seiner Komplexität an japanische Musterbücher erinnert, einfach umwerfend! Und ich dachte mir, dass der Preis von 5,90 Euro in etwa einer Einzelanleitung bei Ravelry entspricht und dass es sich allemal lohnt, das Heft wegen dieses einen Modells zu kaufen.


Zuhause habe ich das Heft dann noch einmal gründlich durchgeblättert und wurde nur noch mehr in meinem Urteil bestätigt, dass diese Zeitschrift wirklich gelungen ist. Was ich gar nicht mag, ist dünnes labberiges Papier - dieses hier ist dick und fest, also ein Pluspunkt. Desweiteren sind die Modelle sehr schön fotografiert und ausreichend groß und deutlich abgebildet, so dass man auch Details erkennen kann. Und "The Knitter" ist nicht überladen, sondern mit 20 Stricksachen eher übersichtlich, was mir lieber ist, als ein dicht gespicktes Heft. Aber das ist Geschmacksache. Die Anleitungen sind außerdem nicht wie so oft in den mittleren oder hinteren Teil der Zeitschrift verbannt, so dass man immer blättern muss, sondern folgen direkt auf das Foto. Sie sind überaus übersichtlich und klar gestaltet, in gut lesbarer Schriftgröße, auch das ein wichtiger Punkt. Und die Mischung ist auch wohlüberlegt und reicht vom Pullover über Schals und Socken bis hin zu Accessoires. Einige der Sachen sind aus Rowan-Heften entnommen, also auch von bekannten Rowan-Designern entworfen, was mich aber nicht stört, da ich diese Rowan-Hefte sowieso nicht gekauft hätte. Im Januar erscheint die nächste Ausgabe, auf die ich natürlich schon sehr gespannt bin!

Montag, 11. November 2013

Post vom Strickloft

 
 
Am Wochenende bekam ich wieder einmal ganz liebe Post vom Strickloft. Martine hat ein neues Garn von Pascuali getestet, es heißt Cairo 4 und ist aus Babykamelhaar. Von allen drei Pröbchen von Pascuali (Yak Mongolia, Alpaka Fino und eben Cairo), die ich bisher von Martine bekommen habe, ist diese gewiss die schönste! Ich kann mich ihrem überschwänglichen Urteil nur anschließen und träume davon, dieses Garn selbst zu verarbeiten! Es ist herrlich weich, der natürliche Farbton wundervoll, es lässt nichts zu wünschen übrig. Und die Lauflänge passt auch. Vielen Dank an Martine für diese gelungene Überraschung und natürlich auch für die liebevoll und gekonnt gestaltete Karte!

Samstag, 9. November 2013

Bram



Nachdem die Weihnachtsgeschenkestrickereien nun definitv abgeschlossen sind - Puh! - habe ich kurzentschlossen eine Mütze begonnen. Es warten zwar noch zwei andere angefangene Sachen auf mich, aber es wird ja bestimmt bald kälter und ich benötige dringend noch ein paar schöne kuschlig warme Mützen. Die aus dem letzten Jahr gefallen mir nicht mehr so gut - schade eigentlich. Natürlich werde ich sie auch noch tragen, aber dieses Jahr sollen mindestens noch zwei bis drei neue dazukommen.

Das Modell ist aus dem aktuellen Kim Hargreaves-Heft "Storm" und nennt sich "Bram". Die Designerin verwendet natürlich ein Rowan-Garn. Was mir gefällt, sind die feinen Härchen des Garns, die wie ein Flaum sind. Ich habe mich für eine Wolle entschieden, die auch etwas haarig ist, aber deutlich dicker: Pascuali Alpaka Fino in Mittelgrau (Farbe 8). Die Wolle ist ein ganz liebes Geschenk und ich habe zwei Stränge davon. Nachdem ich lange überlegte, was ich wohl daraus stricke, bin ich letztendlich bei einer Mütze gelandet. Bis jetzt bin ich mit der Entscheidung sehr zufrieden, auch wenn meine Version deutlich voluminöser ausfällt als das Original und auf dem Foto erst mal nur ein Schlauch zu erkennen ist.

Weihnachtsvorbereitungen



Noch nie habe ich so viele handgearbeitete Geschenke fertig gestellt wie dieses Jahr! In Rekordzeit sind nun noch zwei Paar Herrensocken für meinen Bruder entstanden, der sich diese zu Weihnachten gewünscht hat. Das Stricken derselben war reine Routine und ging deshalb recht flott von der Hand. Bei der Musterwahl habe ich auf Bekanntes zurückgegriffen: einmal krause Rippen und einmal ein Schaft aus rechten und linken Maschen. Doch nun bin ich wirklich froh, dass ich mich wieder meinen eigenen Sachen zuwenden kann.

Bei den Weihnachtsgeschenken liege ich auch ganz gut im Rennen. Etwas mehr als die Hälfte der Sachen ist besorgt - Kleinigkeiten nur -, und der Rest ist schon ausgesucht und muss nur noch gekauft werden. Das ist ein beruhigendes Gefühl, deswegen habe ich dieses Jahr auch schon im Oktober mit den Besorgungen und Planungen begonnen, um mich im Dezember dann entspannt zurücklehnen zu können und ohne Stress auf das Fest zu warten.

Dienstag, 5. November 2013

Die verstrickte Dienstagsfrage 45/2013

Das Wollschaf fragt diese Woche: Hast Du Lieblingsdesigner? Wenn ja, welche, und was fasziniert Dich an ihren Entwürfen? Strickst Du die Designs auch nach, oder bewunderst Du sie nur aus der Ferne?

Ja, die habe ich in der Tat. Wer hier regelmäßig liest, der weiß es vielleicht schon, dass meine derzeitige Lieblingsdesignerin Kim Hargreaves ist. Die Liebe zu ihr ist langsam und stetig über die Jahre gewachsen. Ich mag ihre klare, schlichte Art, ihre Perfektion und den hohen Anspruch an Tragbarkeit und Passform. Zunächst habe ich ihre Werke nur still bewundert, doch nun habe ich mich daran gemacht, das erste größere Teil nachzuarbeiten. Und ich denke, es werden weitere folgen.

Dann bewundere ich auch den Designer Jared Flood sowie sein ganzes Designteam. Was ich hier besonders mag, sind zum einen die wirklich wunderschönen, nicht zu ausgefallenen aber anspruchsvollen Designs und zum anderen die ausführlichen und gut zu befolgenden Anleitungen. Von allen gekauften Anleitungen nehmen die von Brooklyn Tweed den meisten Platz ein. Bisher habe ich von Jared Flood zwei Mützen und einen Schal nachgearbeitet.

Unter den Sockendesignerinnen liebe ich am meisten Cookie A., von der ich zwei Bücher besitze. Da diese Liebe noch sehr frisch ist, sind noch keine Socken nach ihren Anleitungen entstanden. Einige stehen aber auf meiner langen Liste der noch zu strickenden Werke.

Und einen Geheimtipp hätte ich noch: Glenna C. Ich habe sie zufällig bei Ravelry vor einiger Zeit entdeckt und mag besonders ihre Zopfmusterjacken und  -pullover.

Samstag, 26. Oktober 2013

Kim Hargreaves: Storm



Auf das Herbstheft "Smoulder" von Kim Hargreaves folgte recht schnell das Winterheft "Storm" meiner derzeitigen Lieblingsdesigerin. In der Vorschau auf ihrer Website entdeckte ich einen weißen Gansey (Tyne) mit sehr dezentem Muster, der mir gut gefiel und der eigentlich der Anlass war, "Storm" zu bestellen. Leider sind die Bilder im Web immer so klein, dass man Details nicht wirklich erkennen kann. Nun, da das Heft eingetroffen ist, finde ich andere Sachen viel schöner, die mir vorher gar nicht aufgefallen waren, und den Gansey inzwischen weniger ansprechend. Da sind zwei schöne etwas weiter geschnittene Jacken (Thor und Drew), ein langes Kleid (Wilda), für das ich schon die passende Wolle hätte und Annis - ein Sweater, der schon älter ist, nämlich das Titelmodell von "Precious", nur jetzt mit einem Angoragarn gestrickt. Oder auch Bryn, dessen Lochmusterbündchen auch schon öfters von der Designerin verwendet wurde. Insgesamt wieder ein Heft zum Liebhaben und Träumen! Und für mich ist es immer wieder ein Genuss, diese unvergleichlichen und zauberhaften Hefte durchzublättern!

Sonntag, 20. Oktober 2013

Knopfdose

 

Meine nicht sehr große Knopfsammlung hat nun ein neues Behältnis bekommen: diese Dose im weihnachtlichen Strickdesign. Gefunden bei Woolworth in verschiedenen Größen. Jetzt müssen die Knöpfe nicht mehr im Schrank verschwinden, denn die Dose eignet sich auch gut als Deko im Regal.

Moonstone

 

Derzeit gibt es nichts Fertiges zu sehen, deswegen dieses Fortschrittsfoto von Moonstone. Das Jäckchen von Kim Hargreaves ist aus dem Heft Scarlet und es ist mein erstes größeres Projekt nach einer Anleitung der Designerin und wenn ich es recht bedenke, ist es das erste größere Projekt nach einer Anleitung überhaupt. Das erwähne ich deswegen, weil ich mich sehr schwer tue, konkreten Anweisungen zu folgen. Anfangs hatte ich den Ehrgeiz, es genau nach Kim Hargreaves zu stricken. Aber als ich feststellte, dass ich so nicht wirklich zu etwas Brauchbarem komme, habe ich es so gemacht, wie ich es immer mache und nur die Grundform und die mit angestrickte Blende beibehalten. Ansonsten aber meine eigenen Berechnungen angestellt und so zu einem zufriedenstellendem Ergebnis gekommen. Jetzt benötige ich eine Denkpause - soll ich kurze, dreiviertellange oder lange Ärmel stricken?

Dienstag, 15. Oktober 2013

Weihnachtswunschkiste



So, nun ist das letzte Projekt für meine Weihnachts-wunschkiste beendet: noch einmal Fingerless Gloves in grau. Somit habe ich alle Weihnachtsgeschenke für meine Tante beisammen. Sie wird sie dann weiterverschenken und auch für sie selbst ist etwas dabei. Damit es nicht zu Verwechslungen kommt, ist alles mit einem Namens-schildchen versehen. Im Päckchen enthalten sind: die Wellenreiter-Socken, die blauen Paraphernalia, der Lacy-Baktus und die Ringli-Stulpen und die zuletzt beendeten Fingerless-Gloves. Und bald können sie auf die Reise gehen. Ich werde aber wenigstens den Dezember abwarten und das Päckchen dann zur Post bringen. Auch wenn meine eigenen Vorhaben eine Weile ruhen mussten und die Ideen bei mir Schlange stehen, es ist doch immer wieder ein beglückendes Gefühl, etwas für andere zu stricken.

Montag, 7. Oktober 2013

Kim Hargreaves: Smoulder

 

Das neue Herbstheft von Kim Hargreaves ist nun auch bei uns erhältlich und es war keine Frage, dass ich es gerne haben möchte. Früher, in den alten Heften, war es oft nur ein einziges Modell, dass mir gefallen hat und weswegen ich das betreffende Heft gekauft habe. Doch in letzter Zeit gefallen mir immer häufiger mehrere ihrer Entwürfe, manchmal drei, vier oder oft sogar noch viel mehr. Und ich frage mich, woran das liegt. An meinem sich langsam ändernden Geschmack, weg vom Rustikalen, hin zu mehr Eleganz? Oder daran, dass die Sachen der Designerin einfach mit der Zeit immer schöner, ansprechender und zeitloser werden? Ich denke, letzteres ist zutreffender. Manche beklagen, dass Kim Hargreaves immer dieselben Themen wiederholt. Das stimmt sicher, doch an jedem Entwurf gibt es kleine Details, die neu sind, die so noch nicht vorkamen und die das ganze Stück wieder zu etwas Besonderem machen. In diesem Heft dominieren Cardigans, was mir sehr entgegen kommt, weil ich gerade eine Liebe dazu entwickle. Aber auch die Sweater überraschen mit ungewöhnlichen Schnitten und liebevoll ausgearbeiteten Designelementen.

Mein Exemplar habe ich wieder bei Amazon gekauft. Den kompletten Inhalt könnt Ihr auf der Website der Designerin anschauen.

Sonntag, 6. Oktober 2013

Lacy Baktus

 

Dies ist mein zweiter Lacy-Baktus, den ich stricke, und es soll eine Überraschung für eine sehr liebe Person sein. Ich hatte von meinen Ringli-Armstulpen noch so viel Wolle übrig, dass es ausreichend für dieses süße kleine Tuch war. Durch das Lochmuster wirkt der Baktus edel und besonders - ich ziehe dieses Muster dem durchgängig kraus gestrickten vor. Es war ein schnelles Projekt, aber manchmal zog es sich doch etwas hin, weil ich das Prinzip noch vom ersten Tuch gegenwärtig hatte. Auch die Farbe des Tuches- Braun - war dieselbe und so wurde es zum Ende hin eine echte Fleißaufgabe.


Mal schauen, ob mein Baktus bei der Empfängerin auch Gefallen findet. Mein eigenes Exemplar jedenfalls ist das perfekte Outfit für kühle Herbsttage und harmoniert farblich wunderbar mit meinem neuen Mantel. Braun ist für mich persönlich die Farbe dieses Herbstes!

Dienstag, 1. Oktober 2013

Die verstrickte Dienstagsfrage 40/2013

Heute möchte ich auch wieder einmal die Dienstagsfrage beantworten. Sie lautet: Wo sind eure fertigen Strickstücke zu Hause? Dürfen sie sich mit ihresgleichen in einem speziell dafür vorgesehenen Schrank oder sogar Zimmer tummeln, oder müssen sie ihr Dasein im ganz normalen Kleiderschrank unter all den "normalen" Kleidungsstücken fristen? Und lagert ihr mal um? z.B. einen Pullover mal eine zeitlang aufhängen und dann wieder liegend lagern?

Also, meine Sachen sind an ganz verschiedenen Orten verteilt, allerdings nicht zusammen mit gekauften Sachen. Im Wohnzimmer steht eine Kommode. Darin gibt es zwei kleinere Schubladen für selbstgestrickte Socken und Handschuhe, die schon recht voll sind. Dann eine andere große Schublade für Schals, Tücher und Mützen. Im Schlafzimmer steht ein offenes Regal für alle selbstgestrickten Jacken und Pullover. So habe ich sie immer im Blick. Schöner fände ich allerdings einen Schrank mit Glastüren, damit die Sachen vor Staub und Motten geschützt sind.

Dienstag, 24. September 2013

Holst Supersoft Uld

 

Neulich kamen die bei Jules Wollshop bestellten Farbkarten an. Es handelt sich um das Garn Supersoft Uld der Firma Holst. Ich bin ja nicht die einzige, die von diesem etwas rauhen Shetlandgarn begeistert ist. Und völlig sprachlos hat mich die Farbauswahl gemacht. Im Internet kann man sich nicht wirklich ein Bild von den unglaublich strahlenden und geschmackvollen Farben der Wolle machen. Man muss sie einfach in natura sehen und steht dann vor der Qual der Wahl. Ich kann mich einfach nicht entscheiden und hätte am liebsten ein Dutzend Konen davon!

FairAlpaka

 
 
Ich gehöre nun auch zu den Liebhabern der schönen Baby-Alpakawolle von FairAlpaka. Mit Ungeduld habe ich auf die neuen Farben gewartet, denn mir gefiel besonders die schokobraune Wolle sehr gut. Dabei sind wir nicht sofort beste Freunde geworden. Als das Wollpaket eintraf und ich durch die Plastikfolie versuchte das Braun zu definieren, fiel mir das Wort "künstlich" ein. Die erste Regung war, die Wolle ungeöffnet wieder zurückzuschicken. Doch dann gab ich ihr eine Chance, schitt ein Päckchen auf und wunderte mich, dass das Braun nun ganz anders aussah. Nicht mehr mit diesem künstlichen Rotstich, sondern kräftig, strahlend, warm, einfach wunderschön. Da Zurückschicken jetzt kein Thema mehr war, habe ich ein Knäuel gleich mal angestrickt, die Maschenprobe dann gewaschen und ein abschließendes Urteil gefällt: Obwohl Alpaka, haart das Garn überhaupt nicht. Schon auf dem Knäuel vermisst man die typischen Härchen, die ein Musterstricken fast unmöglich machen, weil sie dieses verschwinden lassen. Das Garn erinnert verstrickt eher an ein feines Merinogarn, es ist auch nicht so labberig und schwer wie typisches Alpaka. Ich weiß nicht, wie sie das in Peru hinbekommen haben, aber das Garn ist etwas ganz Besonderes, nicht luxuriös, sondern schlicht und unproblematisch. Ich denke, ich werde mir auch noch die beiden Grautöne kaufen. Die neuen gefärbten Qualitäten sind auch recht schön, entsprechen aber nicht meinem Farbgeschmack, da ich natürliche Töne bevorzuge. Für 1,99 Euro kann man bei FairAlpaka einen Musterzopf mit allen verfügbaren Farben der DK-Stärke bestellen.

Samstag, 21. September 2013

Fingerless Gloves


 
 
Ich stricke recht gerne Fingerhandschuhe, denn das hat etwas mit Achtsamkeitsübung zu tun. Man strickt nicht mindless vor sich hin, sondern braucht seinen Verstand und viel Konzentration, vor allem wenn es ans Stricken der Finger geht. Zudem wird man recht schnell mit einem fertigen Ergebnis belohnt. Für diese Handschuhe habe ich nur 14 Tage gebraucht. Ursprünglich wollte ich die Handschuhe mit ins Weihnachtspäckchen für meine Tante legen, aber nun behalte ich sie für mich und stricke ein weiteres Paar aus etwas hellerer und dünnerer Wolle zum Verschenken.

Dienstag, 17. September 2013

Pascuali

 

Während ich weg war, erreichte mich Post von Herrn Pascuali, auf dessen Wollangebot ich durch die Testberichte von Martine und Heike aufmerksam geworden bin. Ich hatte per Mail einige Wollproben angefordert. Er verschickt diese kostenlos, das finde ich einen tollen Service! Und zwar sind das im Uhrzeigersinn: Alpaka Fino, Yak Mongolia, verschiedene Stärken und Zusammensetzungen von Kamelhaar und Yak und schließlich Cashmere. Ganz besonders schön finde ich die kräftigen Farben der Alpakawolle, auch die Naturtöne sind sehr edel. Die Yak sieht unverstrickt ganz anders aus als erwartet. Ich hatte ja von Martine ein Musterläppchen aus der braunen Yak-Mongolia bekommen. Da hätte ich mir das Garn etwas voluminöser vorgestellt. Man sieht, es macht doch einen großen Unterschied aus, ob man nur einen Faden oder ein Gestrick daraus betrachtet. Auch das 4fädige Kamelhaar und Caya, eine Mischung aus Yak und Kamel sind sehr luxuriös. Nur mit Cashmere kann ich mich nicht wirklich anfreunden. Aber man muss es wohl erst verstricken, um sicher zu sein.

Herbsturlaub

 

Mein diesjähriger Urlaub führte mich nach Ruhpolding in die Alpen. Leider war das Wetter extrem schlecht, es goss häufig so stark, dass die geplanten Wanderungen sprichwörtlich ins Wasser fielen. Da konnte auch Regenkleidung nichts ausrichten. So blieb etwas mehr Zeit zum Stricken als eingeplant. Ich hatte mir grün-bunte Wolle eingepackt, um kniehohe Strümpfe für mich daraus zu stricken. Ein Strumpf ist auch fast fertig geworden.


In Traunstein habe ich schließlich ein schönes Wollgeschäft entdeckt, nachdem ich in den kleineren Urlaubsorten der Region vergebens danach gesucht hatte - Graspeuntner. Sie verkaufen neben Regia-Sockenwolle, Noro-Garnen und Lana Grossa auch urige Schurwolle aus der Region, die man zum Glück auch online bestellen kann. Ich war etwas unentschlossen und habe mich auf diese Knäuel beschränkt:


Die graue Wolle ist die Alpina Landhauswolle von Lana Grossa, die zu einer Mütze verarbeitet werden soll. Die grüne (Regia Stretch) ist aus dem Restewühltisch und ich möchte Trachtenstrümpfe daraus stricken, echt bayrisch eben.

Freitag, 6. September 2013

Im Briefkasten...

 

... war diese Woche erneut ganz liebe Post von Martine vom Strickloft. Auch diesmal enthielt der Umschlag wieder eine Garnprobe der Firma Pascuali, die sich ja auf Naturgarne spezialisiert hat und wirklich einige Schätze bereithält. Die Wolle auf dem Foto ist die Alpaca Fino in der Farbe Braun (03). Derzeit beschäftigen mich Alpacagarne sehr und dieses hat mich wirklich restlos begeistert. Das Braun hat einen so warmen, goldigen, kräftigen Schimmer, wie ich ihn noch bei keinem anderen Garn gesehen habe. Es scheint wie von Herbstlicht durchflutet, ist wie alle Alpakagarne unendlich weich und ruft laut "Kauf mich!". Ein dickes Dankeschön nochmals an Martine, die so großzügig ihre Maschenpröbchen verschickt. Wunderschön ist auch die selbst gestaltete Karte! Unglaublich, wieviel Mühe sie sich immer gibt!

Dienstag, 3. September 2013

Pimpelliese

   

Nun ist sie endlich beendet, nachdem ich fast drei Monate daran gestrickt habe: meine Pimpelliese. Wie Ihr seht, ist das Tuch schön groß geworden. Die Spannweite beträgt 177 Zentimeter und ich habe insgesamt 68 Lacezacken gestrickt. Verbraucht habe ich 181 Gramm. Mit dem Ergebnis bin ich absolut zufrieden und auch das Stricken selbst war sehr entspannend und befriedigend. So könnte ich mir vorstellen, das Tuch auch noch einmal in Blau zu stricken.

Montag, 2. September 2013

Erika Knight: [Projekt] Stricken

 

Ich möchte Euch wieder einmal ein Buch vorstellen. Es ist die deutsche Ausgabe von "Simple Knitting" von Erika Knight. Ich muss gestehen, dieses Buch hat mich überrascht, ja überwältigt. Es ist eigentlich für absolute Strickanfänger geschrieben. Es ist aber so sorgsam und akribisch, liebevoll und detailliert gestaltet, dass auch ich als etwas fortgeschrittene Strickerin Anregungen daraus beziehen kann. Ich habe selten ein Buch gesehen, dass von Anfang bis Ende so "aus einem Guss war". Nicht ein überflüssiges Detail, alles ist wohlüberlegt und durch teilweise atemberaubend ästhetische und stimmungsvolle Fotos untermauert. Allein das Papier, auf dem das Buch gedruckt ist, ist wundervoll, schwer und matt.


[Projekt] Stricken bietet eine aufs Wesentliche beschränkte Einführung in die Stricktechnik und stellt dann 20 Projekte mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden vor, vom einfachen kraus rechts gestrickten Schal über Handstulpen, Socken, Kissenhüllen, Überwürfen bis hin zum Pullover und Cardigan. Alle Projekte zeichnen sich durch eine schnörkellose Schlichheit aus.

Erika Knight schreibt: "Ich möchte die Einfachheit des Strickens mit Ihnen teilen: Dieses Buch ist kein vollständiger universeller Band über das Stricken. Stattdessen habe ich die Strickkunst, so wie ich sie sehe, auf das Wesentliche reduziert. ... Ich bin überzeugt, das das Beherrschen von nur einigen einfachen Techniken dem speziellen Design, das ich anstrebe, das richtige Aussehen gibt."


Und noch einmal die Designerin: "Die Vielfalt der Modelle in [Projekt] Stricken spiegelt sehr stark meine persönliche Vorliebe für einen reduzierten Stil wieder, für einfache Formen mit wenig Dekoration, die die Textur und Farbtöne jedes Garnes hervorheben. Natürliche Fasern und Farbtöne sind ein wesentlicher Bestandteil meiner Designs." Ein Buch, das einen aufatmen lässt, nicht überfordert, das viel Raum lässt für Träumereien und für das Schwelgen in wunderschönen Garnen.

 
Das Buch ist im Frech-Verlag erschienen und kostet bei Amazon derzeit 14,99 Euro, sonst 19,99 Euro.

Sonntag, 25. August 2013

Pimpelliese

 
 
Meine Pimpelliese wächst und wächst, obwohl ich jeden Tag nur ein paar Reihen daran stricke. Ich habe sie aber auch schon seit Anfang Juni auf den Nadeln, so wird es langsam Zeit, dass ich sie vollende. Meine Version wird größer als das Original, das 100 Gramm Sockengarn benötigt. Ich werde fast das Doppelte an Wolle verbrauchen und erhalte so ein Tuch, das man sich gut um den Hals schlingen kann. Gestrickt wird nach dem Vorbild des Baktus, die kleine Spitzenkante wird gleich mit angestrickt. Durch sie erhält das Tuch etwas Romantisches, und meine Wollwahl unterstützt dies noch, wie ich finde.


Donnerstag, 22. August 2013

Ringli

 

Alle meine eigenen Projekte ruhen derzeit größtenteils. Den Vortritt haben die Sachen, die für Weihnachten als Geschenke gewünscht wurden. Zwei Paar Socken sind ja bereits fertig. Ich habe sie hier im Blog schon gezeigt. Jetzt habe ich auch diese Pulswärmer beendet, die sich meine Tante für sich selbst gewünscht hat. Ich habe lange überlegt, wie ich ihrem Wunsch gerecht werden könnte. Zuerst hatte ich an Whittle von Kim Hargreaves gedacht. Doch sie sprach davon, dass sie die Stulpen gerne über ihre Fingerhandschuhe ziehen möchte, dafür eignen sich die Whittle nicht. Außerdem habe ich mich so in sie verliebt, dass ich sie gerne für mich selbst behalten wollte. Dann habe ich mich an die Ringli von "Komme was Wolle" erinnert, die ich auf Anhieb sehr witzig und praktisch fand. Und so habe ich sie nachgestrickt, allerdings nicht zweifarbig, sondern einfarbig in Braun. Diese Farbe war die Wunschfarbe meiner Tante und ich finde sie auch so sehr schön plastisch und etwas ausgefallen. Sie erinnern mich an die Wurm-Mütze, die auch aus wurmähnlichen Runden von rechten und linken Maschen im Wechsel gestrickt wird. So, nun folgen noch fingerlose Handschuhe und ein Baktus, dann habe ich es erst einmal geschafft und kann mich wieder meinen eigenen Sachen zuwenden.

Hier gehts zu Ravelry.

Montag, 19. August 2013

Sockenbretter

 
 
Gerade habe ich ein Päckchen von der Post geholt, das dieses Sockenbrett-Paar von KnittyBitty enthielt. Danach habe ich schon lange gesucht! Immer hat mich der hohe Preis abgeschreckt. Bei diesen hier konnte ich nicht widerstehen! Man sieht, dass es Handarbeit ist, aber sie ist sehr sauber ausgeführt. Jetzt haben meine zwei provisorischen Bretter, die mein Vater ausgesägt hat, ausgedient. 

Post von Martine

 
 
Wer wie ich regelmäßig im Strickloft bei Martine vorbeischaut, der weiß, dass sie gerne verschiedene Garne erkundet und rezensiert. Die Proben, die sie strickt und vorstellt, verschickt sie netterweise an Interessentinnen, die sich von dem Garn auch einen Eindruck verschaffen möchten. Ich gehörte zu den Glücklichen, die ein Pröbchen der Pascuali Yak Mongolia ergattern konnten. Was Martine zu dem Garn zu sagen hat, ist absolut zutreffend. Es ist etwas ganz Besonderes. Flauschig weich und warm, ein Hauch von Luxus auf der Haut. Ich gebe mich natürlich mit der Probe nicht zufrieden, sondern möchte das Garn selbst einmal verarbeiten. Reine Yakwolle hatte ich noch nie in den Händen und sie könnte neben Shetlandgarn meine Lieblingswolle werden. Ich habe einen Strang der Yak Mongolia auf meinen Weihnachtswunschzettel geschrieben. Wahrscheinlich werde ich die naturbraune Farbe (wie oben abgebildet) wählen. Dazu könnte sich auch noch ein Strang des Lacevariante des Garnes gesellen. Danke nochmals an Martine fürs neugierig machen!

Samstag, 17. August 2013

Ann Budd: The Knitter`s Handy Book of Top-Down Sweaters

 
 
Ich hatte Euch hier schon einmal ein älteres Buch von Ann Budd vorgestellt. Jetzt gibt es ein neues, das ebenso aufgebaut ist, nur dass es sich diesmal mit von oben in Runden gestrickten Pullovern und Jacken beschäftigt. Dabei entfällt das Zusammennähen der Teile und man kann sein Strickstück während des Strickens immer wieder anprobieren.
 
Behandelt werden 4 Konstruktionen, die sich darin unterscheiden, wie die Ärmel eingesetzt sind:
- Seamless Yoke Sweaters
- Raglan Sweaters
- Set-in Sleeve Sweaters
- Saddle-Shoulder Sweaters
 
Auch die Jacken werden übrigens in Runden gestrickt und müssen am Ende aufgeschnitten werden. Am einfachsten und für Anfänger geeignet sind der Seamless Yoke Sweater und der Raglan. Für jede Konstruktion sind 3 Beispielmodelle beschrieben, anhand derer man die Vorgehensweise lernen kann, bevor man selbst entwirft.
 

Auch dieses Buch wird wieder von Tabellen und Zahlen dominiert. Jede der 4 Konstruktionen ist in 15 Größen angegeben, jeweils in 5 Zentimeter-Abständen, vom Kind bis zum Mann. Und jede der Größen ist in 5 Maschenproben angegeben, von 3-7 Maschen pro Inch. Das macht insgesamt 300 Möglichkeiten. Um nicht von der Zahlenflut erschlagen zu werden, schlägt Ann Budd vor, sich am besten die entsprechenden Seiten zu kopieren und die für die gewünschte Größe und passende Maschenprobe angegebenen Zahlen zu markieren. Sonst verliert man schnell den Überblick.


Ich finde dieses Standardwerk wie auch das andere Buch sehr gelungen und hilfreich. Was mir noch aufgefallen ist, ist die klare und schnörkellose Schreibweise von Ann Budd, mit der auch ein wenig Englisch sprechender Leser gut zurecht kommt.

Samstag, 10. August 2013

Schneeweisschen

 
 
Wie versprochen hier nun noch die Tragefotos meines neuen Sweaters. Ich finde, jetzt kann der Herbst langsam kommen! Ich habe große Lust, wieder Selbstgestricktes zu tragen und viele Pläne für die kalte Jahreszeit! Wegen der großen Hitze in letzter Zeit habe ich meine Finkhofwolle und mein neuestes größeres Projekt beiseite gelegt und ab und zu an kleinen Sachen mit dünnerer Wolle gearbeitet, die ich gerne vor meinem Urlaub im September fertig haben möchte. Aber täglich wächst meine Sehnsucht nach uriger wärmender Schurwolle in den Händen und nach der Herausforderung, die meine erste Kim Hargreaves-Jacke an mich stellt.

Ich habe bemerkt, dass ich neben Kleinteilen wie Socken, Handschuhen, Mützen und Tüchern immer etwas Größeres auf den Nadeln haben muss, etwas, in das ich mich richtig vertiefen kann, wo ich Zeit und Ausdauer investiere und was mich am Ende erleichert aufatmen lässt, wenn es geglückt ist.