Dienstag, 25. Januar 2011

Die verstrickte Dienstagsfrage 4/2011

Das Wollschaf fragt heute: Was sind eigentlich eure Strickvorlieben? Strickt ihr lieber Kleinteile und Accessoires (also Socken, Handschuhe, Mützen oder Schals) oder darf es was Größeres sein (z.B. Pullis, Jacken, vielleicht sogar Mäntel)? Und warum? Wollt ihr mit euren Strickstücken schnell fertig sein, oder das stricken dran so richtig genießen? Und wie sieht es mit eurer Vorliebe für Muster aus? Mögt ihr am liebsten li-re Muster (Rippen oder Perlmuster), oder Zöpfe und Aran-Muster? Oder hat es euch die Löcher-strickerei angetan?

Früher habe ich ausschließlich Pullover gestrickt, aber in der letzten Zeit stricke ich sehr viel Socken, ganz einfach, weil es Spaß macht, wenn man den Dreh einmal raus hat, weil man viel mit verschiedenen Mustern experimentieren kann, weil es nicht so kompliziert ist wie ein Pullover, was die Passform angeht. Ich habe aber auch schon zwei Paar Fingerhandschuhe, eine Mütze und einen Schal gestrickt und ein Kissen fürs Sofa. Alles Sachen, die ich selber auch trage oder verschenke. Was ich nicht so mag, sind Lace-Tücher, weil ich dafür noch keine Verwendung gefunden habe. Was aber nicht heißt, dass ich es damit nicht auch mal versuche. Und schon sehr lange möchte ich eine große Aran-Decke stricken.

Ich bin eher eine Genuss-Strickerin, das heißt, es kann ruhig lange dauern, bis etwas fertig wird. Und was die bevorzugten Muster angeht, da sind es natürlich Zöpfe und Aranmuster, aber auch Guernsey-Muster, die ich am liebsten stricke. Zwischendurch darf es aber auch mal etwas glatt rechts oder kraus Gestricktes sein.

Mittwoch, 19. Januar 2011

Dieses Muster ...

... hat es mir angetan! Es ist aus meinem neuen japanischen Aran-Strickbuch, das ich hier kurz vorgestellt habe. Im Original sind es Stulpen, aber ich mache Socken daraus. Auf den ersten Blick sieht das Muster kompliziert aus, ist es aber nicht, weil sich der Rapport aus 19 Maschen in der Breite und 6 Maschen in der Höhe ständig wiederholt. Man kann es nach kurzer Zeit auswendig stricken.

Sonntag, 16. Januar 2011

Garter Rib Schal


Schon seit geraumer Zeit wollte ich mir auch mal einen Schal stricken, nur hatte ich lange kein Muster gefunden, das mir gefallen hätte. Dann habe ich dieses schlichte Rechts-Links-Muster bei Ingrids Strickpraxis entdeckt und konnte mit der Arbeit beginnen.

Ich wollte möglichst dünne Wolle verwenden und habe mich dann für gewöhnliche Sockenwolle entschieden. Sie kratzt zwar etwas am Hals, aber das stört mich selber nicht.

Ich habe etwas mehr Maschen als bei Ingrid angegeben angeschlagen (77 Maschen) und den Schal auch länger gestrickt, um ihn wie auf dem Foto um den Hals schlingen zu können. Da sich das Muster etwas zusammenzieht, habe ich ihn erst mal mit einem feuchten Tuch und dem Bügeleisen gedämpft.

Garn: Strumpf- und Sportwolle 4 fädig, 75% Schurwolle, 25% Polyamid, LL ca. 210 m/50g
Nadeln: Rundstricknadel 2,5
Größe: 21 x 165 cm
Verbrauch: 173 Gramm
Muster: Maschenzahl teilbar durch 6 + 5 M, in allen Hin-R. alle M re str., in allen Rück-R. 3 M re, 3 M li, enden mit 3 M re; diese beiden R. stets wdh.

Dienstag, 11. Januar 2011

Die verstrickte Dienstagsfrage 2/2011

Das Wollschaf hat auch im neuen Jahr wieder eine Frage: Gehört ihr zu den StrickerInnen, die immer nur an einem Projekt arbeiten, oder liegen mehrere angestrickte Projekte in eurem Strickkorb/eurer Stricktasche/eurer Strickkiste? Wenn ja, woran liegt das? Weil ihr der Wolle nicht widerstehen konntet oder Abwechslung braucht beim Stricken? Und was sind das gerade für Projekte?

Bei mir ist es so, dass ich nicht so gerne viele angefangene Sachen herumliegen habe. Wenn ich nicht konsequent an einem Projekt arbeite, dann verliere ich irgendwann die Lust und ribble alles wieder auf. Deswegen habe ich immer nur maximal zwei Sachen in Arbeit: etwas Kleines wie Socken, Mütze oder Handschuhe und etwas Großes, einen Pullover, eine Weste oder Jacke. Erst wenn eines davon fertig ist, wird etwas Neues angeschlagen, obwohl ich manchmal schon gerne neue Wolle oder ein neues Muster sofort nach dem Kauf ausprobieren würde. Doch ich zügle mich dann und verschiebe es auf später.

Derzeit stricke ich an einem Schal, der so gut wie fertig ist, und muss noch die Fäden an einem bereits zusammen genähten Pullover vernähen. Die Anleitungen und das Material für die Folgeprojekte liegen aber schon bereit. Ich mag es nämlich nicht, wenn ich nach dem Vollenden eines Strickstückes in ein Loch falle, deswegen plane ich immer schon im Voraus, was ich als nächstes anfange.

Montag, 10. Januar 2011

Aran Pattern Knitting

Schon seit ein paar Tagen neu in meiner Strickbüchersammlung: dieses japanische Strickbuch.

Die Modelle daraus sind sehr modern, man findet kaum die typische Kastenform der traditionellen Aranpullover, dafür süße Westen, Jacken und figurbetonte Pullover mit schnörkellosen Mustern nebst ein paar Kleinteilen wie Handschuhen, Mützen, Stulpen, Schals. Eine Blick auf die schönsten Sachen kann man hier werfen.

In dem Heftchen sind 29 Modelle enthalten und ich finde etwa die Hälfte sehr gelungen - ein Paar Stulpen daraus werde ich heute noch anschlagen.

Die Anleitungen sind natürlich in japanisch. Aber zu allen Mustern gibt es Schnittzeichnungen und Charts, in denen die uns bekannten Symbole verwendet werden. Mit etwas Geschick kann man so die Sachen leicht nacharbeiten.

Ach so - gekauft habe ich das Buch bei Tichiros Strickspezialitäten - es war mein erster Einkauf bei Tina. Vielen Dank und liebe Grüße nach Hamburg!