Mittwoch, 27. November 2013

Novembergrau 2



Da ist sie nun, wie angekündigt, die zweite Mütze aus der Serie Novembergrau. Es ist das Modell "Tod" aus dem Heft "Shadows" von Kim Hargreaves. Das Muster ist dasselbe wie bei "Bram" und dennoch kommt ein völlig anderer Look dabei heraus. Die Mütze wird ohne Umschlag getragen und sollte eigentlich eine Schlauchform haben, was mir besser steht und gefällt als eng anliegende Kopfbedeckungen. Obwohl ich mich an die Anleitung gehalten habe, ist diese Mütze aber nicht so geworden, wie ich mir sie vorgestellt habe. Statt eines Schlauches stand sie eher wie eine Zipfelmütze ab, richtig albern sah das aus. Also habe ich sie etwas kürzer gestrickt. Womit natürlich die Schlauchform verloren ging. Vielleicht hätte ich ein weniger festes Garn verwenden sollen. Diesmal habe ich ein Sockengarn von Red Heart doppelt verstrickt, dadurch hat die Mütze einen festeren Griff als bei der Alpaka Fino von Pascuali und lässt sich nicht richtig in Form bringen. Ich habe sie nun gewaschen und hoffe, dass sie dadurch weicher wird. Mal schauen, ob wir dann noch Freunde werden oder ob sie dem Ribbelmonster zum Opfer fällt.

Montag, 25. November 2013

Ruhpolding


 
Diese Wadenstrümpfe habe ich auf der Fahrt nach Ruhpolding begonnen zu stricken, deswegen der Name. Ich wollte ein Projekt haben, dass nicht viel Aufmerksamkeit erfordert. Das Vorbild dafür waren die Delicious Knee Socks, die ich einfach nur noch einmal nachgestrickt habe.
 
 
Die Farbe Grün passt auch gut zu Ruhpolding, weil sie die Landschaft dort dominiert. Die Strümpfe erinnern mich also an den letzten Urlaub. Ich mag es, Gestricktes mit bestimmten Themen wie Erlebnissen, Stimmungen, Jahreszeiten oder ähnlichem zu verbinden und diese immer wieder wachzurufen.
 

Sonntag, 24. November 2013

Martin Storey: Zauberhafte Aranmuster



Neulich war ich im Weltbild-Geschäft stöbern und wie immer habe ich besonders intensiv die Bücher in der Handarbeitsecke begutachtet. Da ist mir dieses Buch begegnet. Ich erinnerte mich, die englischsprachige Ausgabe "Aran Knit" bei ihrem Erscheinen nicht auf meine Wunschliste gesetzt zu haben. Einfach weil mir die Sachen allesamt nicht gefallen haben. Aber die deutsche Ausgabe, die nun im Weltbild-Verlag erschienen ist, hinterließ einen tieferen Eindruck. Die Modelle sind diesselben und sie überzeugen mich nach wie vor nicht wirklich. Die schönsten sind noch die beiden hier abgebildeten:



Warum ich das Buch trotzdem kaufen musste: weil mir das Papier, der Druck und die Gestaltung so gut gefielen. In letzter Zeit habe ich häufiger Zeitschriften und auch Bücher gekauft wegen ihrer Aufmachung. Dieses Buch gehört ebenfalls in diese Kategorie. Ich werde wohl kaum etwas nachstricken, dafür häufig das Buch zärtlich streicheln und Blatt um Blatt wenden und mich an den Drucken, den dezenten Farben und dem schönen matten Papier erfreuen. 

Sonntag, 17. November 2013

Novembergrau



So, nun ist wieder Mützenzeit! Bei Temperaturen um die null Grad gehe ich nicht ohne Kopfbedeckung aus dem Haus. Dieses Modell ist für besonders niedrige Temperaturen gedacht, denn die Alpakawolle von Pascuali wärmt hervorragend und der umgeschlagene Rand schützt die Ohren doppelt. Die Wolle ist so weich, dass ich die Mütze gar nicht mehr absetzen mag! Das Modell ist Bram von Kim Hargreaves aus dem Heft "Storm". Ein einfaches versetztes Rechts-Links-Muster, das sich fast von alleine strickt. Innerhalb von fünf Tagen war die Mütze fertig. Und sogleich habe ich ein neues Modell angeschlagen: Tod, wieder von Kim Hargreaves, aus dem Heft "Shadows". Dasselbe Muster, ein festeres Garn, ein anderer Look. Es macht Spaß, zwischendurch einmal die eingetreten Pfade und die festgelegte Abfolge von Projekten zu verlassen und kurzentschlossen etwas völlig anderes zu stricken! Aber danach mache ich mich wieder an die angefangenen Sachen und bringe die endlich zu Ende!

Zauberhafte kleine Geschenke

 

Diese kleinen Wollpröbchen der Pascuali-Garne, die ich von Martine bekommen habe, hüte ich wie einen Schatz! Die Garne sind wirklich etwas ganz Edles, Wolle aus Alpaka, Yak und Kamelhaar. Ich kann mich gar nicht entscheiden und muss nun erst einmal passende Projekte finden. Da die Garne nicht ganz billig sind, will das wohlüberlegt sein! Vielleicht Handschuhe oder eine Mütze oder ein Schal... Danke an Martine für ihr Gespür für schöne Muster und fürs Weiterschenken!

Freitag, 15. November 2013

Brooklyn Tweed: Wool People Vol. 6

Und schon wieder gibt es eine neue Kollektion vom Brooklyn Tweed-Team! Wool People Vol. 6 ist seit dieser Woche online. Ganz besonders schön finde ich den Sweater "Skydottir" von Dianna Walla. Diesen möchte ich auf jeden Fall haben!

 
Er passt gut zu meinem nächsten Vorhaben: ich möchte endlich einmal einen Pullover in Runden stricken. Ein konkretes Projekt dafür habe ich auch schon ausgesucht. Doch davon später mehr, wenn es soweit ist!
 
Auch Trestle von Grace Anna Farrow und Carpino von Carol Feller mag ich, die kommen aber erst mal in meine Favoriten. Ich habe inzwischen so viele Anleitungen gekauft, dass es sicher für die nächsten zehn Jahre reichen wird. Deshalb versuche ich mich zurückzuhalten und bin sogar etwas erleichtert, dass Brooklyn Tweed nicht wieder so viele Lieblingsstücke herausbringt!

Dienstag, 12. November 2013

Die verstrickte Dienstagsfrage 46/2013

Das Wollschaf fragte diese Woche: Hast Du für Dich die ultimative Socke gefunden? Und strickst Du sie immer nach dem Schema F? Das heißt – nach welcher Tabelle, mit welcher Ferse, mit welcher Spitze? Immer das gleiche oder variierst Du?

Das ist eine interessante Frage, weil ich tatsächlich beim Sockenstricken bestimmte Vorlieben entwickelt habe. Am besten gelingen mir Socken, wenn ich von oben nach unten stricke. Das liegt zum einen daran, das der Beginn so einfacher zu bewerkstelligen ist und dass der Bündchenrand sauberer ist und sich am Ende nicht wellt, was bei Toe up-Socken leider der Fall ist. Dann gibt es drei Fersenformen, die ich je nach Empfänger der Socken variiere. Für Frauenfüße eignen sich Bumerangferse und Herzchenferse am besten, für Männerfüße wähle ich die Käppchenferse. Für das richtige Maß verwende ich seit Jahren die Größentabellen von Coats. Hier für Socken mit Bumerangferse und hier für die Käppchenferse. Die Spitze ist in allen Fällen die Bandspitze, etwas anderes habe ich noch nie probiert, einfach weil ich sie perfekt finde.

The Knitter 16/2013

 

Zufällig ist mir im Geschäft die neueste Ausgabe von "The Knitter" in die Hände gefallen. Und zwar handelt es sich um die deutsche Ausgabe, die vierteljährlich beim OZ-Verlag erscheint. Bislang habe ich den Zeitschriftenmarkt ja meist ignoriert, abgesehen von der Rebecca, die ich sehr mag. Aber "The Knitter" hat mich auf Anhieb überzeugt! Aber langsam: Anstoß zum Kauf war der wirklich traumhafte Pullover "Winterbloom" von Martin Storey, der mich sprachlos machte. Die Farbe Rosa in Kombination mit diesem feinen Lace-Zopfmuster, das in seiner Komplexität an japanische Musterbücher erinnert, einfach umwerfend! Und ich dachte mir, dass der Preis von 5,90 Euro in etwa einer Einzelanleitung bei Ravelry entspricht und dass es sich allemal lohnt, das Heft wegen dieses einen Modells zu kaufen.


Zuhause habe ich das Heft dann noch einmal gründlich durchgeblättert und wurde nur noch mehr in meinem Urteil bestätigt, dass diese Zeitschrift wirklich gelungen ist. Was ich gar nicht mag, ist dünnes labberiges Papier - dieses hier ist dick und fest, also ein Pluspunkt. Desweiteren sind die Modelle sehr schön fotografiert und ausreichend groß und deutlich abgebildet, so dass man auch Details erkennen kann. Und "The Knitter" ist nicht überladen, sondern mit 20 Stricksachen eher übersichtlich, was mir lieber ist, als ein dicht gespicktes Heft. Aber das ist Geschmacksache. Die Anleitungen sind außerdem nicht wie so oft in den mittleren oder hinteren Teil der Zeitschrift verbannt, so dass man immer blättern muss, sondern folgen direkt auf das Foto. Sie sind überaus übersichtlich und klar gestaltet, in gut lesbarer Schriftgröße, auch das ein wichtiger Punkt. Und die Mischung ist auch wohlüberlegt und reicht vom Pullover über Schals und Socken bis hin zu Accessoires. Einige der Sachen sind aus Rowan-Heften entnommen, also auch von bekannten Rowan-Designern entworfen, was mich aber nicht stört, da ich diese Rowan-Hefte sowieso nicht gekauft hätte. Im Januar erscheint die nächste Ausgabe, auf die ich natürlich schon sehr gespannt bin!

Montag, 11. November 2013

Post vom Strickloft

 
 
Am Wochenende bekam ich wieder einmal ganz liebe Post vom Strickloft. Martine hat ein neues Garn von Pascuali getestet, es heißt Cairo 4 und ist aus Babykamelhaar. Von allen drei Pröbchen von Pascuali (Yak Mongolia, Alpaka Fino und eben Cairo), die ich bisher von Martine bekommen habe, ist diese gewiss die schönste! Ich kann mich ihrem überschwänglichen Urteil nur anschließen und träume davon, dieses Garn selbst zu verarbeiten! Es ist herrlich weich, der natürliche Farbton wundervoll, es lässt nichts zu wünschen übrig. Und die Lauflänge passt auch. Vielen Dank an Martine für diese gelungene Überraschung und natürlich auch für die liebevoll und gekonnt gestaltete Karte!

Samstag, 9. November 2013

Bram



Nachdem die Weihnachtsgeschenkestrickereien nun definitv abgeschlossen sind - Puh! - habe ich kurzentschlossen eine Mütze begonnen. Es warten zwar noch zwei andere angefangene Sachen auf mich, aber es wird ja bestimmt bald kälter und ich benötige dringend noch ein paar schöne kuschlig warme Mützen. Die aus dem letzten Jahr gefallen mir nicht mehr so gut - schade eigentlich. Natürlich werde ich sie auch noch tragen, aber dieses Jahr sollen mindestens noch zwei bis drei neue dazukommen.

Das Modell ist aus dem aktuellen Kim Hargreaves-Heft "Storm" und nennt sich "Bram". Die Designerin verwendet natürlich ein Rowan-Garn. Was mir gefällt, sind die feinen Härchen des Garns, die wie ein Flaum sind. Ich habe mich für eine Wolle entschieden, die auch etwas haarig ist, aber deutlich dicker: Pascuali Alpaka Fino in Mittelgrau (Farbe 8). Die Wolle ist ein ganz liebes Geschenk und ich habe zwei Stränge davon. Nachdem ich lange überlegte, was ich wohl daraus stricke, bin ich letztendlich bei einer Mütze gelandet. Bis jetzt bin ich mit der Entscheidung sehr zufrieden, auch wenn meine Version deutlich voluminöser ausfällt als das Original und auf dem Foto erst mal nur ein Schlauch zu erkennen ist.

Weihnachtsvorbereitungen



Noch nie habe ich so viele handgearbeitete Geschenke fertig gestellt wie dieses Jahr! In Rekordzeit sind nun noch zwei Paar Herrensocken für meinen Bruder entstanden, der sich diese zu Weihnachten gewünscht hat. Das Stricken derselben war reine Routine und ging deshalb recht flott von der Hand. Bei der Musterwahl habe ich auf Bekanntes zurückgegriffen: einmal krause Rippen und einmal ein Schaft aus rechten und linken Maschen. Doch nun bin ich wirklich froh, dass ich mich wieder meinen eigenen Sachen zuwenden kann.

Bei den Weihnachtsgeschenken liege ich auch ganz gut im Rennen. Etwas mehr als die Hälfte der Sachen ist besorgt - Kleinigkeiten nur -, und der Rest ist schon ausgesucht und muss nur noch gekauft werden. Das ist ein beruhigendes Gefühl, deswegen habe ich dieses Jahr auch schon im Oktober mit den Besorgungen und Planungen begonnen, um mich im Dezember dann entspannt zurücklehnen zu können und ohne Stress auf das Fest zu warten.

Dienstag, 5. November 2013

Die verstrickte Dienstagsfrage 45/2013

Das Wollschaf fragt diese Woche: Hast Du Lieblingsdesigner? Wenn ja, welche, und was fasziniert Dich an ihren Entwürfen? Strickst Du die Designs auch nach, oder bewunderst Du sie nur aus der Ferne?

Ja, die habe ich in der Tat. Wer hier regelmäßig liest, der weiß es vielleicht schon, dass meine derzeitige Lieblingsdesignerin Kim Hargreaves ist. Die Liebe zu ihr ist langsam und stetig über die Jahre gewachsen. Ich mag ihre klare, schlichte Art, ihre Perfektion und den hohen Anspruch an Tragbarkeit und Passform. Zunächst habe ich ihre Werke nur still bewundert, doch nun habe ich mich daran gemacht, das erste größere Teil nachzuarbeiten. Und ich denke, es werden weitere folgen.

Dann bewundere ich auch den Designer Jared Flood sowie sein ganzes Designteam. Was ich hier besonders mag, sind zum einen die wirklich wunderschönen, nicht zu ausgefallenen aber anspruchsvollen Designs und zum anderen die ausführlichen und gut zu befolgenden Anleitungen. Von allen gekauften Anleitungen nehmen die von Brooklyn Tweed den meisten Platz ein. Bisher habe ich von Jared Flood zwei Mützen und einen Schal nachgearbeitet.

Unter den Sockendesignerinnen liebe ich am meisten Cookie A., von der ich zwei Bücher besitze. Da diese Liebe noch sehr frisch ist, sind noch keine Socken nach ihren Anleitungen entstanden. Einige stehen aber auf meiner langen Liste der noch zu strickenden Werke.

Und einen Geheimtipp hätte ich noch: Glenna C. Ich habe sie zufällig bei Ravelry vor einiger Zeit entdeckt und mag besonders ihre Zopfmusterjacken und  -pullover.