Mittwoch, 28. September 2011

Die verstrickte Dienstagsfrage 39/2011

Das Wollschaf fragt: Hast Du schon mal einen Strickauftrag bekommen – von wem auch immer? Wie lief Dein erster Auftrag ab?

Ich habe diesbezüglich meine Haltung grundlegend geändert. Früher hätte ich mir gut vorstellen können, für Geld Aufträge anzunehmen. Tatsächlich habe ich auch schon einige Strickaufträge bekommen. Das war allerdings immer von mir bekannten Personen – von Freunden, Verwandten oder entfernten Bekannten. Und es waren auch immer nur Socken, nichts Größeres. Dabei möchte ich auch bleiben. Ich möchte die Menschen kennen, für die ich stricke, das Projekt sollte überschaubar sein und mich nicht vor allzu große technische Schwierigkeiten stellen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, einem fremden Menschen etwas so kostbares wie eine Handarbeit zu überlassen. Es steckt soviel Zeit und Liebe darin. Etwas Gestricktes ist für mich etwas sehr Persönliches und ich trenne mich nur dann gerne davon, wenn ich davon ausgehen kann, dass es auch geschätzt wird.

Dienstag, 27. September 2011

Projekt Gansey


Die Geschichte des englischen Fischerpullovers, auch Gansey oder Guernsey genannt, ist sehr gut und ausführlich dokumentiert. Ich selber besitze eine Reihe von Büchern dazu und wage mich nun zum ersten Mal ganz praktisch an einen solchen. Der Gansey ist ein klassischer Männerpullover, der von den Fischern der englischen Küste getragen wurde. Er wird in Runden gestrickt und ist kastenförmig, mit Armzwickeln versehen und hat angestrickte Ärmel. Heutzutage, wo die Grenzen in der Mode verschwimmen, gibt es aber auch schön designte Modelle für uns Frauen, zum Beispiel von Alice Starmore oder Sabine Domnick.

Mir schwebt ein Gansey in der Form vor, wie er auf den beiden Bildern gezeigt wird. Also mit glatt rechts gestricktem unterem Teil und oben mit Querbändern aus großem Perlmuster, aufgelockert durch eine Reihe sogenannter Lebensbäume.

Der grüne Pullover heißt Henry Freeman`s Sweater und stammt aus dem Buch „Pullover für Wind und Wetter“ von Sabine Domnick. Das braune Modell ist ähnlich und heißt Fife-Gansey aus dem Buch „Wollpullover“ von Madeline Weston. Sie dienen mir als Ausgangspunkt und Anregung. Ansonsten werde ich aber von der klassischen Form abweichen. Nicht in Runden, sondern in Teilen stricken, eine Taillierung arbeiten und Armkugeln einsetzen.

Die Wolle, die ich ausgesucht habe, ist die Fuchsschafwolle vom Finkhof. In ihrer ursprünglichen beigen Färbung erzeugt sie bei dem glatt rechts gestrickten Teil eine leicht melierte Struktur und lässt dennoch auch das Muster deutlich hervortreten.

Samstag, 24. September 2011

In Gedanken ...


... bin ich immer noch bei meinem letzten Zopfmusterkissen und plane eine Fortsetzung. Um die Zeit zu überbrücken, habe ich in Anlehnung an das Muster mit den Zöpfen und Rippen dieses Paar Socken fertiggestellt. Ich habe auch dieselbe Farbe verwendet – cremeweiß. Es war eine Freude, das Muster im Kleinen nochmals zu stricken und es ist auch bei Socken sehr wirkungsvoll.

Muster: eigener Entwurf
Wolle: NKD Handstrickgarn, 75% Wolle, 25% Polyamid,
LL ca. 420m/100g
Verbrauch: 97 Gramm
Nadeln: 2,25
Größe: 40
Begonnen: 6. September 2011
Beendet: 22. September 2011

Mittwoch, 21. September 2011

Wurm


Mich fasziniert nach wie vor die Farbe Schwarz. Und für diese Mütze kam erst einmal nicht anderes in Frage als eben Schwarz.

Die Mütze ist simpel aber raffiniert. Sie wird aus wechselnden Reihen von linken und rechten Maschen gestrickt, wobei die Reihen linker Maschen sich in den Vordergrund drängen und nach außen wölben. Die rechten Maschen verschwinden dabei fast.

Besonders gut gelöst und ästhetisch finde ich den Bund: Er wird doppelt rechts gestrickt, umgeklappt und festgestrickt. So sind die Ohren gut geschützt und der Rand dehnt sich nicht aus, sondern behält seine Form.

In der Anleitung wird die Cool Wool (Merinowolle) von Lana Grossa verwendet. Mir schien diese Wolle etwas zu weich und zu dünn. Ich habe mich entschieden, eine vierfädige Sockenwolle doppelt zu nehmen, um ein dichtes festes Gestrick zu erhalten. Und das Ergebnis entspricht genau meinen Vorstellungen.

Meine Änderungen sind minimal: ich habe je Runde eine Masche zusätzlich genommen, also sechs linke Maschen und fünf rechte. Das habe ich neunmal wiederholt und dann vorschriftsmäßig abgenommen. Angeschlagen habe ich 110 Maschen, was mit Nadel 3,5 gestrickt genau einem Kopfumfang von 58 Zentimetern entspricht.

Muster: Wurm (kostenloser Download auf Ravelry)
Wolle: Red Heart Sport Socks, 75% Schurwolle, 25% Polyamid, LL ca. 420m/100g, Farbe schwarz
Verbrauch: 145 Gramm
Nadeln: 3,5
Begonnen:  5. September 2011
Beendet: 14. September 2011

Die verstrickte Dienstagsfrage 38/2011

Das Wollschaf fragt: Mich würde interessieren, wie andere ihre "To do"-Liste verwalten. Ich habe für mich den Eindruck, daß ich wie ein Hamster Anleitungen und Anregungen sammle und diese dann wieder vergesse. Irgendwann fällt mir die Anleitung oder ein Bild in die Hände und ich denke: "Ach, das wolltest du ja auch mal machen." Wie behalten andere Strickerinnen den Überblick? Schreibt man sich alles auf (quasi mit Heft- und Modellnummer oder -name), arbeitet man mit Postits? Ich hab mir auch schon Ordner mit PDF-Dateien angelegt – aber auch die schaue ich ja dann nicht ständig an. Vielleicht hat ja jemand eine zündende Idee.

Ein wirklich übersichtliches System habe ich noch nicht. Bei mir finden sich überall kleine Notizzettel und beschriebene Karteikarten. Darauf sind meine Ideen und Anmerkungen zu künftigen Projekten festgehalten, mit Hinweisen zum Muster, wo es zu finden ist, welche Wolle mir vorschwebt, evtl. ein Foto dazu aus dem Internet, das mich inspiriert hat oder aus Modezeitschriften.

Es macht mir Spaß, Schätze zu sammeln, sie nach einer Weile wieder zu vergessen, um sie später wiederzufinden und neu zu entdecken oder abzuändern. So habe ich den Eindruck, dass die Quelle neuer Ideen nie versiegt...

Dienstag, 13. September 2011

Für den Herbst


Wenn ich so bunte Wolle verstricke, dann ist das meistens ein Geschenk. So auch in diesem Falle. Da die Empfängerin weit entfernt wohnt und zum ersten Mal bestrickt wird, hatte ich etwas Mühe, das Bein und den Fuß auch passend zu machen. Ich habe zwar ihre Maße, aber niemanden mit etwas strammeren Waden, dem ich die Socken probehalber hätte überstreifen können. So muss ich mich auf mein Gefühl verlassen, dass sie wohl passen werden. Hoffen wir das Beste!

Die Färbung der Wolle von Lana Grossa nimmt den nahenden Herbst mit seinen vielen Farben voraus, wie ich finde. Es ist ein richtiges Feuerwerk und trotzdem harmonisch in den einzelnen Nuancen.

Ich habe ein Rippenmuster aus drei Maschen rechts und einer Masche links für den Schaft und Fuß gewählt, so dass die Socken auch dehnbar genug sind.

Wolle: Lana Grossa Meilenweit Special Stile Farbe 05
Verbrauch: 84 Gramm
Größe: 38
Nadeln: 2,25
Begonnen: 23. August 2011
Beendet: 7. September 2011

Dienstag, 6. September 2011

Um zuhause ...


... bequem auf dem Sofa stricken zu können, stecke ich mir immer ein großes Kissen hinter den Rücken. Das wärmt und verhindert Rückenschmerzen beim langen Sitzen. Jetzt war es an der Zeit, dem Kissen ein neues Gewand zu stricken. Das alte aus kleinem Perlmuster in einem sanften Braunton war schon ziemlich abgenutzt und auch sonst nicht sehr schön. 

Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an dieses kleine Kissen, es ist noch gar nicht so lange her, dass ich es fertig gestellt habe. Es ist ein richtiger Blickfang und erfreut mich jeden Tag. Aber es ist zu klein für mein Sofa. Daher ist dieses 50x50 Zentimeter große Stück nun entstanden. Aber welches ist schöner? Ich kann mich nicht entscheiden, das neue große oder das kleine oder beide gleich schön? 

Die Wolle für dieses jetzt schon heiß geliebte Zopfmusterkissen war noch von meinem weißen Aranpullover übrig und ich mag ihren sehr rauen Griff, auch wenn das Stricken von Zöpfen damit etwas kraftraubend ist. Die sechs schön gemaserten Holzknöpfe hatte ich in meinem recht überschaubaren Knopfvorrat gefunden. Ich weiß gar nicht, für welches Projekt ich sie ursprünglich gekauft hatte. Sie sind so rustikal wie die Wolle und ich bin froh, für sie nun eine sinnvolle Verwendung gefunden zu haben.

Material: Finkhof dicke Sockenwolle, LL 300m/150g
Muster: meins
Nadel: KnitPro 3,25
Verbrauch: 317 Gramm
Begonnen: 31. Juli 2011
Beendet: 3. September 2011

Montag, 5. September 2011

Alltagssocken Nr. 2


Dieses Paar Herrensocken dürfte einen neuen Strickrekord aufstellen: Sie waren in nur neun Tagen fertig. Das lag vor allem daran, dass ich sie nach exakt den gleichen Maßen wie die Garter Rib Socks gestrickt habe und so weder probieren noch ribbeln musste.

Das Muster für diese Socken nenne ich Waffelmuster, weil es tatsächlich an die Struktur einer Waffel erinnert. Ich habe es schon einmal gestrickt und finde es nach wie vor perfekt für Männerfüße. Leider musste ich das erste Paar schon nach einmaligem Tragen entsorgen, weil die billige Discounterwolle enorm zum Filzen neigte. Ich hoffe, dass die neuen Socken aus Wolle von Coats diesem Schicksal entgehen.

Die Socken wirken etwas unförmig, wenn man sie einfach so ausbreitet und auf den Tisch legt. Das schmale Bein und der weite Fuß … Aber angezogen zeigt sich, dass sie perfekt sind! Sie entsprechen exakt der Anatomie des Empfängers und ich muss gestehen, dass mich da ein ein wenig Stolz überkommt. Auch wenn sie simpel sind in der Konstruktion und im Muster. Oder vielleicht weil sie so simpel sind?

Muster: Socken mit Waffelmuster und glattem Fuß
Material: Red Heart Sport Socks, 75% Schurwolle, 25% Polyamid, LL 100g/410m, Farbe 00041 (dunkelbraun)
Verbrauch: 99 Gramm
Nadeln: 2 und 2,5
Begonnen am: 14. August 2011
Beendet am: 22. August 2011

Samstag, 20. August 2011

Hugs & Kisses


Diese Socken weigern sich leider beharrlich, vernünftig fotografiert zu werden. In der Realität kommt das verschlungene Zopfmuster viel besser zur Geltung und gefällt mir richtig gut. Das leicht selbstmusternde Garn von Coats bewegt sich gerade noch im Rahmen des Möglichen was Muster angeht. Die Farbe wechselt von Hellgrau über Mittel- zu Dunkelgrau und der Farbrapport ist dabei so kurz, dass statt Streifen kurze Stückchen entstehen.

Das Muster ist wieder so eines, das mir schon lange vorschwebte, seitdem ich es zum ersten Mal bei Ingrids Strickpraxis gesehen habe. Nur die passende Wolle fehlte bislang. Jetzt gehe ich wieder auf Wollsuche, denn ich möchte diese Socken gerne noch einmal stricken, am liebsten in einfarbigem Garn, aus purer Neugierde, wie dann das Ergebnis ausfällt.

Muster: Hugs & Kisses, aus dem Gedächtnis gestrickt
Wolle: Red Heart Sport Socks Color,
75% Schurwolle, 25% Polyamid,
LL ca. 410m/100g
Verbrauch: 90 Gramm
Begonnen: 16. Juli 2011
Beendet: 13. August 2011

Mittwoch, 17. August 2011

Schwelgen in Erinnerungen


Endlich kann ich Euch wieder etwas Fertiges zeigen - meinen weißen Aran nach eigenem Entwurf. Dieser Pullover weckt Erinnerungen an vergangene Zeiten. Warum? Weil ich zwei ähnliche Pullover ganz am Anfang meiner Strickleidenschaft besessen habe. Einen weißen, diesem sehr ähnlich, und einen grauen. Ich habe diese Pullover eigentlich ständig getragen und heiß geliebt. Sie waren Ausdruck meiner Kreativität und meiner Liebe zu dieser Art von Mustern. Und sie entsprachen mir, weil ich sie völlig unbeeinflusst von modischen Kriterien ganz nach meinen eigenen Vorstellungen gefertigt hatte, und nicht zuletzt, weil ich dabei viele schöne Stunden mit Stricken verbracht habe. Und all die warmen Gedanken hatte ich wieder, während ich an diesem Pullover gearbeitet habe. Was ihn besonders liebenswert macht: er verweist auf eine sehr reiche Stricktradition - die der Araninseln - und versetzt mich beim Betrachten jedesmal in eine andere Zeit und Kultur.


Die Wolle für diesen Pullover stammt vom Finkhof und hat schon viel erlebt. Sie wurde etliche Male verstrickt und immer wieder geribbelt und lag dann viele Jahre in einer Kiste. So geht es mir leider oft. Ich warte und probiere lange, bis Muster und Garnqualität perfekt harmonieren. Nun hat diese wunderbar rauhe cremeweiße Wolle endlich ihre Bestimmung gefunden und ich finde, sie eignet sich hervorragend für plastische Muster, weil sie diese sehr gut hervortreten lässt. Und sie bleibt auch nach dem Waschen noch in Form.

Der Entwurf für diesen Pullover ist mein eigener. Das Muster ist simpel aber wirkungsvoll und fügte sich problemlos ins Strickstück ein. Ich brauchte weder in der Breite noch in der Höhe korrigieren, nachdem ich eine Maschenprobe gestrickt und ausgemessen habe. Entgegen der damals verwendeten Kastenform mit einfach angesetzten Ärmeln habe ich diesmal viel Wert auf eine körpernahe Passform gelegt und eine leichte Taillierung gearbeitet, außerdem auch tiefe Armausschnitte mit dazugehöriger Armkugel. Das ist mir auch recht gut gelungen und nach einigem Probieren habe ich am Hals einen Rollkragen gestrickt, weil es am besten passte. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis - es ist schon jetzt ein absolutes Lieblingsstück.

Material: Finkhof dicke Sockenwolle, LL 300m/150g
Muster: meins
Nadel: 3,5
Verbrauch: 664 Gramm
Begonnen: 9. Juni 2011
Beendet: 6. August 2011

Freitag, 5. August 2011

Passend zu meinem neuen Pullover ...

... der fast fertig ist, habe ich mir dieses kleine Büchlein gekauft.


Es versetzt mich in eine Zeit, in der die Lebensbedingungen noch hart waren und Stricken noch kein Kunsthandwerk, sondern dazu da, um etwas Warmes auf dem Leib zu haben. Wie leicht neigt man doch dazu, die "einfachen Zeiten" zu romantisieren. Geblieben sind die wunderbaren und kunstvollen Muster der Aranpullover, die nichts von ihrer Wirkung eingebüßt haben.

Sehr lustig fand ich die Anekdote, dass einige der strickenden Frauen sonntags in die Kirche gingen, nicht so sehr mit dem Gedanken an Gott als vielmehr, um die neuesten Muster auf den Sonntagspullovern abzuschauen und die es dann ganz eilig hatten nach Hause zu kommen, um gleich loszustricken.

Donnerstag, 28. Juli 2011

Priscilla A. Gibson-Roberts: Simple Socks – Plain and Fancy


Dieses Buch liegt schon eine Weile auf meinem Tisch und ich habe es nach und nach studiert. Ich finde es bemerkenswert, wie intensiv sich die Autorin mit dem Thema Sockenstricken auseinander gesetzt hat, was schließlich zu diesem Buch geführt hat. Sie war auf der Suche nach der perfekten Socke und hat sich in alle nur denkbaren historischen Beispiele und ethnischen Traditionen vertieft. Aber wirklich überzeugt hat sie schließlich die Methode, sowohl Ferse als auch Spitze mit verkürzten Reihen zu stricken. Ihre Überzeugung, hierin das Maß aller Dinge gefunden zu haben, wirkt durchaus ansteckend. In ihrem Buch wird die Technik Schritt für Schritt erklärt. Allerdings gibt es hier, wie auch in „Knitting in the Old Way“, keine Fotos, nur gut gegliederten Text und Handzeichnungen, wie zu verfahren ist, nebst hilfreichen Tabellen zur Ermittlung der Maschenzahl. Daran muss man sich erst gewöhnen, es ist nicht ganz einfach, die Materie ohne ein Probestück zu verstehen. Sie erläutert das Vorgehen sowohl für kurze Socken als auch für lange Kniestrümpfe, entweder auf östliche Art von der Spitze an gestrickt oder auf westliche Art von oben. Ich mochte dieses Buch auf Anhieb und finde, es ist eine wirkliche Bereicherung.

Sonntag, 24. Juli 2011

Anleitung Shetland-Stulpen


Muster: Grundlage waren die Stulpen „Dashing“ von Cheryl Niamath aus Knitty Spring 2007

Material: Jamieson`s of Shetland Spindrift, 100 % Shetlandwolle, LL 105 m/25 g

Da ich ein dünneres Garn als angegeben verwendet habe, musste ich einige Änderungen vornehmen. Ich habe auch den Daumenkeil anders eingesetzt. Hier meine Anleitung:

Rechter Handschuh:

50 M mit Nd. 2,5 anschl. (Der Handschuhrücken geht über 29 M, die Innenseite über 21 M) 18 Rd. im Rippenmuster arb. (4 M re, 1 M li)
19. Rd.: mit den Zöpfen beginnen (4 M auf Zopfnd. hinter die Arbeit legen, 4 M re, 1 M li, die M der Zopfnd. re str.), 1 M li, 4 M re, 1 M li, 4 M re, 1 M li, nochmals den Zopf arb.
9 Rd. im Rippenmuster str.
29. Rd.: 4 M re, 1 M li, 4 M re, 1 M li, Zopf wie beschrieben arb., 1 M li, 4 M re, 1 M li, 4 M re
9 Rd. im Rippenmuster str.
39. Rd.: wie in 19. Rd str.
9 Rd. im Rippenmuster str.
49. Rd.: wie in 29. Rd str.
weiter im Rippenmuster
Achtung! In 41. Rd. mit dem Daumenkeil beginnen. Dazu nach der 2. und vor der 5. M der Innenseite je 1 M aus dem M-Querdraht re verschränkt herausstr. Diese Zunahmen noch 6x in jeder 4. Rd. wdh (jeweils eine M vor und nach den bereits zugenommenen M zun.). Der Keil zählt dann 16 M, noch 5 Rd. darüber str. In der 71. Rd. die 16 M des Keils auf einem Hilfsfaden stilllegen.
Aus farblich abstechendem Garn eine Luftmaschenkette über 8 M häkeln. Aus dieser Kette 8 M mit dem Originalgarn auffassen und die Runde um den Daumenkeil so schließen.
In der 4., 6. und 8 Rd. die ersten 2 M des achtmaschigen Keils re überzogen zus. str., die letzten beiden M des Keils re zus. str.
In 93. Rd. die M der Hand abketten
Die 16 M vom Hilfsfaden auf zwei Nd. verteilen, die 8 M des Keils (Luftmaschenkette) auffassen, dabei in die Maschenglieder stechen, die durch die Luftmaschenkette gehalten werden. Beim Schließen der Runde den Querfaden vor und nach dem Keil aufnehmen, einmal verdrehen und mit der folgenden M re zus. str., um Löcher an diesen Stellen zu vermeiden.
In der 2. Rd. beim Keil die ersten beiden M re überzogen zus. str., die beiden letzten M re zus. str. Weiter glatt re str, in der 12. Rd. alle M des Daumens abk.

Linker Handschuh:

Die Zöpfe gegengleich str., also 4 M auf eine Zopfnadel vor die Arbeit legen, 4 M re, 1 M li, die 4 M der Zopfnd. re str. Den Daumenkeil vor der 18. und nach der 19. M der Innenseite arb.

Dienstag, 19. Juli 2011

Dashing


Für diejenigen, die gern industriell veredelte Garne verstricken, ist die Shetlandwolle von Jamieson`s of Shetland sicher eine Enttäuschung. Sie ähnelt so gar nicht den Garnen, die man sonst im Laden findet. Sie ist vollkommen naturbelassen, mit einem handgesponnen Charakter und mit kleinen Unregelmäßigkeiten, ursprünglich, etwas rau auf der Haut, eher stumpf als glatt. Und was mir auch gleich aufgefallen ist: die Wolle entwickelt schon beim Stricken eine unglaubliche Wärme, wie ich das bei noch keinem Garn so intensiv erlebt habe. Wer es aber wie ich natürlich mag, der wird begeistert sein! Ich habe, um die Qualität der Wolle zu prüfen, dieses schlichte Paar Stulpen mit Zopfmuster daraus gestrickt. Für mich hat die Wolle den Test bestanden und wird sicher noch für andere Projekte nachgekauft! Es gibt davon allerdings so viele wunderbare Farben, dass es nicht gerade leicht fällt, sich für eine zu entscheiden.

Muster: Dashing , Knitty Spring 2007
Material: Jamieson`s of Shetland Spindrift,
100% Shetlandwolle,
LL 105m/25g,
Farbe 101 Shetland Black
Verbrauch: 32 Gramm
Begonnen am 8. Juli 2011
Beendet am 12. Juli 2011

Montag, 18. Juli 2011

Baktus


Das selbstmusternde Garn für dieses Projekt war ein Geschenk einer sehr lieben Bekannten und es war gerade ausreichend für einen kleinen Baktus. Das Stricken daran war sehr entspannt, vielleicht ein wenig zu entspannt. Denn gegen Ende habe ich mich heimlich schon auf das nächste Paar Socken mit Muster gefreut. Dieser einfache Schal eignet sich sehr gut als Anfängerprojekt, da man nur rechte Maschen strickt und bis zur Hälfte Zunahmen und dann Abnahmen im immer gleichen Rhythmus. Doch was erkläre ich da - es wird wohl wenige Strickerinnen geben, die ihn nicht auch schon nachgearbeitet haben.

Muster: Baktus Scarf by Strikkelise 
Material: Baumwoll-Socken-Effekt-Strickgarn,
48% Baumwolle, 39% Schurwolle, 13% Polyamid,
LL ca. 200m/50g
Verbrauch: 90 Gramm
Größe: 123 x 29 cm
Begonnen am 25. Juni 2011
Beendet am 14. Juli 2011