Donnerstag, 31. März 2011

Paraphernalia


Nach einer längeren Phase, in der ich mit verschiedenen rechts-links-Mustern experimentiert habe und darüber etwas vom Kurs abgekommen bin, wollte ich diesmal etwas machen, was anspruchsvoller ist, was mehr Konzentration benötigt und was meinen Vorlieben eher entspricht – Zöpfe.

Die Paraphernalia-Socken haben mich gleich auf den ersten Blick begeistert, ich habe die Anleitung schon recht lange liegen und konnte mich nur nicht dazu durchringen, endlich damit anzufangen. Jetzt habe ich festgestellt, dass das Muster auf den ersten Blick kompliziert wirkt, aber sehr leicht zu stricken ist. Man benötigt nur einen Reihenzähler, damit man mit den Verkreuzungen nicht durcheinander kommt. Es wird nur alle paar Reihen über einen Mustersatz von 25 Maschen verkreuzt, ansonsten strickt man ein Rippenmuster aus 3 M rechts und 1 Masche links. Simpel, doch dadurch wird der Zopf besonders hervorgehoben.

Im Original werden die Paraphernalia-Socken mit einem Bündchen gestrickt. Das kam mir aber wie ein Stilbruch vor. Deswegen habe ich gleich mit dem Muster begonnen. Für die Ferse habe ich die Herzchenform verwendet und das Rippenmuster auch bei der Fersenwand beibehalten.

Mit der ausgewählten Wolle von Woolworth habe ich allerdings ein Problem: sie filzt sehr, so dass ich dieses Paar Socken erst mal nur zur Probe gestrickt habe, um zu schauen, wie das Muster wirkt. Ich kann mir den Zopf auch gut bei Handschuhen oder einem Pullover als Mittelteil oder in zwei seitlichen Streifen vorstellen.

Dienstag, 29. März 2011

Lynne Watterson: Das große Buch der Zopfmuster


In letzter Zeit gibt es hier ziemlich viele Strickbücher zu sehen, die ich erworben habe. Auch dieses aus dem Englischen übersetzte Buch von Lynne Watterson möchte ich Euch gerne vorstellen.

Die deutsche Ausgabe erschien im September 2010 im OZ Verlag. Der Originaltitel lautet: The Very Easy Guide to Cable Knitting. Es ist ein Buch für absolute Zopfneulinge. Schritt für Schritt wird das Zöpfe stricken erklärt, von falschen bis echten Zöpfen sind auch jeweils einige einfache Grundmuster vorgestellt. Die Mustersammlung ist zwar nicht sehr umfangreich, sie enthält vieles, was ich in anderen Musterbüchern schon habe, dafür ist sie aber sehr gut ausgewählt.

Weswegen ich das Buch behalten habe hat zwei Gründe. Erstens ist es wieder eines jener Strickbücher, das absolut stimmig und gelungen ist. Sowohl die Aufmachung als auch der Inhalt überzeugen mich. Alles ist logisch aufgebaut und sehr schön grafisch umgesetzt. Lynne Watterson verwendet vorwiegend Naturgarne in ihren natürlichen Farben wie Beige, Weiß, Braun und Grau. Die verschiedenen Fasern haben eine ganz unterschiedliche Wirkung, das kann man an den abgebildeten Mustern sehr gut erkennen.

Zum zweiten: Es gibt hier ein paar wunderschöne Modelle für Kissen, einen Wärmflaschenbezug und eine Decke, alles Dinge, die ich gerne stricken möchte und für die ich schon lange Ideen sammle. Außerdem wird das Buch abgerundet durch ein Schlusskapitel, das die Herstellung von Fransen, Quasten, Pompons und Kordeln behandelt, lauter Dinge, für die ich auch noch keine Anleitungen habe.
 

Samstag, 26. März 2011

Elizabeth Zimmermann: Knitter`s Almanac

Wieder ein Buch von Elizabeth Zimmermann, nachdem ich „Knitting Without Tears“ so lehrreich und herzerfrischend fand. Ein auf schönem Papier gedrucktes und fest gebundenes Buch zum Liebhaben! Es ist eine neue, Ende vergangenen Jahres erschienene Gedenkausgabe des Knitter`s Almanac, zum hundertsten Geburtstag von Elizabeth Zimmermann. Mit neu fotografierten Modellen, einem zusätzlichen Vorwort von Stephanie Pearl-McPhee und einem Anhang mit einer Anleitung für den February Lady Sweater von Pamela Wynne.

Bei der wöchentlichen Wollschaffrage hieß ein einmal: Welche Strickdesigner würdet ihr gerne einmal treffen? Darauf habe ich jetzt eine Antwort: ich hätte gerne einmal Elizabeth Zimmermann getroffen. Leider ist sie ja schon verstorben, also bleibt es ein theoretischer Wunsch. Warum ausgerechnet sie? Es ist ihre Leidenschaft, mit der sie das Stricken betreibt. Wenn ich mir wieder einmal verständnislose Blicke einfange und anhören muss, dass ich doch auch mal was anderes machen könnte außer Stricken, dann denke ich an Elizabeth Zimmermann und weiß, es ist okay so. Denn sie hatte eine wirkliche Passion fürs Stricken.

In dem Buch bekommt jeder Monat des Jahres ein Projekt zugeordnet. Das sind Pullover, Handschuhe, Mützen, ein großes rundes Tuch, eine Decke, Leggins und diverse Kleinteile. Das war aber nicht der Grund, das Buch zu kaufen. Ich wollte einfach noch mehr von Elizabeth Zimmermann lesen, ihren unvergleichlich humorvollen Stil und ihre Warmherzigkeit noch ein Weilchen genießen. Es ist nicht nur ein Strickbuch, es ist auch unterhaltsame Literatur!

Dienstag, 22. März 2011

Die verstrickte Dienstagsfrage 12/2011

Das Wollschaf fragt: Wie archiviert ihr eure Zeitschriften und Anleitungen? In Ordnern, einscannen, lose Sammlungen? Sortiert ihr nach Themen, Jahrgängen oder ähnlichem. Wie merkt ihr euch die Dinge die gestrickt werden sollen?

Meine Zeitschriften sammle ich in Zeitschriftenordnern, sortiert nach Titeln. Einzelne Anleitungen, die ich aus dem Internet ausgedruckt habe, kommen in eine Plastikhülle und werden in einem Aktenordner abgeheftet. Diesen Ordner habe ich nach Themen unterteilt, also Socken, Pullover, Mützen, Handschuhe, Stricktipps usw. Einige Anleitungen, die ich sehr häufig benötige, wie Größentabellen oder Grundlagen des Strickens, habe ich laminiert, damit sie sich nicht so schnell abnutzen.

In den Zeitschriften markiere ich alles Interessante mit kleinen Klebezettelchen. So finde ich es schneller. In den Aktenordnern mit den Ausdrucken sammle ich eigentlich nur, was ich auch wirklich benötige. Ich drucke nicht wahllos Anleitungen aus und weiß somit meist, was ich habe. Alles andere, nicht Ausgedruckte, wird auf dem Computer gespeichert, natürlich auch fein säuberlich nach Themen geordnet. Ab und zu sichere ich diese Daten auf einem Stick, damit auch wirklich nichts verloren geht.

Sonntag, 13. März 2011

Zöpfchen und Rippen


Inzwischen habe ich im Sockenstricken einen Zustand erreicht, den ich grob mit einem achtzigprozentigem Zufriedenheitsfaktor beziffern würde. Es gelingt mir jetzt immer besser, auch ein schwierigeres Muster in einem oder höchstens zwei Anläufen umzusetzen. Ich kann die benötigte Nadelstärke und Maschenzahl viel leichter abschätzen und fühle mich im ganzen Strickprozess freier und souveräner. Das macht natürlich Mut, noch mehr zu wagen. Und es zeigt mir, dass man mit Übung einiges erreichen kann. Das Gefühl nehme ich mit in die nachfolgenden Projekte.

Abgeschaut habe ich das Muster mit den Zöpfchen und Streifen in einem meiner Lieblingsblogs, ich habe es dann frei nachgearbeitet.

Die Socken sind für eine liebe Freundin zum Geburtstag. Für die leuchtende Farbe Orange habe ich mich entschieden, weil sie mich an die Kleidung buddhistischer Mönche erinnert. Sie soll ja die Stufe höchster Erleuchtung symbolisieren.

Das Muster geht so:
Angeschlagen habe ich 80 Maschen mit Nd. 2,25 in vierfädigem Sockengarn.
Das Bündchenmuster: beginnen mit *2 M re, 2 M li, ab * immer im Wechsel über 15 Runden.
1. Rd. des Zopfmusters.: 2 M re, 1 M li, 4 M nach vorn oder hinten verzopfen, 1 M li
2. – 6. Rd.: 2 M re, 1 M li, 4 M re, 1 M li
Die 1. bis 6. Rd. stets wdh.

Samstag, 12. März 2011

Aller guten Dinge...

Es hat etwas gedauert, bis der dritte Band der Musterbücher von Erika Knight ankam, es schien, als wäre das Buch nicht mehr verfügbar. Umso größer die Freude, dass es doch noch geklappt hat - nun ist die Sammlung komplett! Diese drei Bücher sind wieder so ein Fall von „Muss ich haben“, auch wenn ich nicht weiß, welche der Beispiele ich tatsächlich umsetzen werde. Der Grund ist einfach und überzeugend: die Bücher sind mit sehr viel Sinn für Ästhetik gestaltet. Sie sind in einem quadratischen Format mit verstärktem Cover, die Farben sind dezent, das Papier hochwertig, die Drucke klar und scharf. Das ist etwas, was mich an englischsprachigen Büchern oft überzeugt: ihr Aufmachung. So ist es kein Wunder, dass in meiner stetig wachsenden Strickbibliothek die englischsprachigen Titel inzwischen überwiegen.

Mittwoch, 9. März 2011

Elizabeth Zimmermann: Knitting Without Tears

Es gibt so Tage, da habe ich das Gefühl, dass ich immer noch eine Strickanfängerin bin, obwohl ich doch schon ein paar Jahre stricke. Es gibt so gar keine Fortschritte zu vermelden, nichts wird so, wie es sein sollte. Ich bin nicht sehr mutig, was neue Techniken angeht und brauche immer einen kleiner Anstoß, um es mit etwas Neuem zu versuchen. Zum Beispiel spiele ich schon so lange mit dem Gedanken, einen Pullover mal ohne Nähte in Runden zu stricken, aber ich konnte mich noch nicht dazu durchringen. Dabei weiß ich, dass es ein wirklich tolles Gefühl ist, wenn man eine anfangs schwierige Aufgabe meistert! Nun ja, gerade stecke ich wieder mal in einer Strickkrise und da habe ich mir Trost gesucht bei einer Frau, die das Stricken wirklich beherrscht: bei Elizabeth Zimmermann. Ich habe schon so viel Gutes über sie gehört, vor allem über ihre amüsante Art zu schreiben. Also habe ich mir jetzt dieses Büchlein zugelegt, zum Tränen trocknen vielleicht auch….

Hier noch ein paar Bemerkungen zum Inhalt für alle, die das Buch noch nicht kennen. Das Buch, das eher ein Heftchen ist, erschien 1971, ich denke mal im Eigenverlag. Es sieht ein bisschen aus wie eine Semesterarbeit übers Stricken, viel Text, eine Handvoll Zeichnungen und ganz wenige sehr undeutliche Schwarz-weiß-Fotos. Das macht aber nichts, weil Elizabeth Zimmermann das wieder ausgleicht durch ihr umfangreiches Wissen und Können. Sie beginnt mit den einfachsten stricktechnischen Dingen und behandelt dann in fünf Modellen, wie man Pullover in Runden strickt, ohne Seitennähte. Es ist die von ihr selber bevorzugte Art zu stricken und sie hat ein Prozent-System entwickelt, das es einem erlaubt, Pullover für alle Körpergrößen und Umfänge zu errechnen. Interessant finde ich neben dem Seamless Yoke Sweater auch den nahtlosen Raglan-Sweater und den Pullover mit Sattelschultern. Der Idee, das ganze in Runden zu stricken, bin ich so noch nirgends begegnet.

Ich denke, die Bücher von Elizabeth Zimmermann gehören in jede Bibliothek einer ambitionierten Strickerin.

Freitag, 25. Februar 2011

Kim Hargreaves: Misty

Vor ein paar Jahren noch, da mochte ich die Sachen von Kim Hargreaves nicht besonders. Es war einfach nicht mein Modegeschmack, zu feminin, zu verspielt. Mit der Zeit hat sich das aber etwas verändert und ich finde ihren Stil inzwischen toll. Ich würde sogar sagen, dass sie zu einer meiner Lieblingsdesignerinnen geworden ist, obwohl ich noch gar nicht so viel „Literatur“ von ihr besitze. Jetzt habe ich bei Ebay dieses wunderbare Heft ersteigert und bin sehr glücklich damit. Den Inhalt könnt Ihr hier sehen oder Ihr besucht die Website von Kim Hargreaves. Ich werde ganz sicher nicht alle Bücher von ihr kaufen, weil mir manche nicht so gut gefallen. Aber einige stehen schon auf meiner Wunschliste, nämlich Amber, Precious, Heartfelt und Breeze.

Dienstag, 22. Februar 2011

Die verstrickte Dienstagsfrage 8/2011

Die Wollschaf-Frage am Dienstag lautet heute: Besitzt du auch ein variables Nadelset mit auswechselbaren Nadelspitzen und verschieden langen Seilen? Hast du sogar mehrere? Was sind die Vorteile dieser Sets? Gibt’s auch Nachteile? Wenn du keines hast – warum nicht?

Ich besitze (noch) kein solches Set von Knit Pro. Ich war immer etwas skeptisch, ob die Schraubgewinde auch halten und die Holznadeln nicht brechen. Ich würde mir eher die Symfonie Wood-Nadeln mit festem Seil kaufen und es erst mal damit probieren, da ich die dicken Nadeln ab Größe 4 so gut wie nie brauche.

Japanische Aranmuster-Socken Nr. 2


Wie angekündigt folgt nun auf Paar eins das zweite Paar mit diesem wunderbaren Muster und es wird nicht das letzte gewesen sein. Ich denke da an die Farbe Schwarz und daran, dass sie das Ganze vielleicht noch eleganter erscheinen lässt.

Normalerweise verwende ich für Socken, die ich für mich selber stricke, die Bumerangferse. Sie wirkt sehr unauffällig und sitzt perfekt. Doch ich habe festgestellt, dass es bei Strümpfen mit Mustern besser aussieht, wenn man eine Ferse mit Fersenwand strickt. Deswegen habe ich mich diesmal für die Herzchenferse entschieden, die ich zum ersten Mal ausprobiert habe und die mich vollkommen zufrieden stellt. Ich finde, Socken mit einem klassischen Muster sollten auch eine klassische Fersenform haben.

Für alle, die die Socken nachstricken möchten, habe ich mitgeschrieben:

Das Aranmuster geht über 19 Maschen, mit Nadel 2,5 habe ich 76 M angeschlagen.
1. R.: 1 M re verschränkt, 1 M li, 4 M nach vorn verkreuzen (= Zopf, dazu 2 M auf Hilfsnadel vor die Arbeit legen, 2 M re, dann die 2 Maschen der Hilfsnadel re str.), 1 M li, 1 M re verschr., 1 M li, 2 M nach vorn verkreuzen (1 M auf Hilfsnadel vor die Arbeit legen, 1 M li, Masche der Hilfsnadel re str.), 2 M li, 1 M re, 2 M li, 2 M nach hinten verkreuzen (1 Masche auf Hilfsnadel hinter die Arbeit legen, 1 M re, Masche der Hilfsnadel li str.), 1 M li
2. R.: 1 M re verschr., 1 M li, 4 M re, 1 M li, 1 M re verschr. 2 M li, 1 M re, 2 M li, 1 M re, 2 M li, 1 M re, 2 M li
3. R.: 1 M re verschr., 1 M li, 4 M re, 1 M li, 1 M re verschr., 2 M li, 2 M nach vorn verkreuzen, 1 M li, 1 M re, 1 M li, 2 M nach hinten verkreuzen, 2 M li
4. R.: 1 M re verschr., 1 M li, 4 M re, 1 M li, 1 M re verschr., 3 M li, 1 M re, 1 M li, 1 M re, 1 M li, 1 M re, 3 M li
5. R.: 1 M re verschr., 1 M li, 4 M re, 1 M li, 1 M re verschr., 3 M li, 2 M nach vorn verkreuzen, 1 M re, 2 M nach hinten verkreuzen, 3 M li
6. R.: 1 M re verschr., 1 M li, 4 M re, 1 M li, 1 M re verschr., 4 M li, 3 M re, 4 M li
Die 1. bis 6. Runde stets wdh.

Dienstag, 15. Februar 2011

Die verstrickte Dienstagsfrage 7/2011

Das Wollschaf möchte heute folgendes wissen: Was macht ihr bei Löchern in handgestrickten Socken? Fachgerecht stopfen? Löcher irgendwie zunähen? Socken wegwerfen? Anstricken?

Ich achte bei der Wolle, die ich kaufe, immer darauf, dass ein Polyester-Anteil dabei ist. Das macht die Socken haltbar und so ist es noch nicht vorgekommen, dass ich Löcher hatte. Aber wenn die handgestrickten Socken doch mal durchgelaufen sein sollten, würde ich sie entsorgen. Stopfen kann ich nämlich nicht und ich fände es auch nicht schön, solche geflickten Socken zu tragen.

Dienstag, 8. Februar 2011

Die verstrickte Dienstagsfrage 6/2011

Das Wollschaf fragt diese Woche: Dicke Garne sind momentan "in", werden in Frauenzeitschriften für die dortigen Modelle verwendet und finden sich verstärkt in Wollgeschäften. Wie hältst Du es damit? Verwendest Du solche Garne? Wenn ja, wofür? Bist Du zufrieden mit den Ergebnissen? Und was ist für Stricknadelstärken Dein Komfortbereich?

Ich mag dicke Garne gar nicht. Dick bedeutet für mich schon weniger als 150 Meter pro 50 Gramm. Da ich gerne plastische Muster stricke, trägt dicke Wolle einfach zu sehr auf. Bei Socken verwende ich ausschließlich vierfädiges Garn, auch damit kommen die Muster besser zur Geltung.

Was die Nadelstärken angeht: bei Socken stricke ich am liebsten mit Stärke 2,25 und bei Pullovern mit der Stärke 3.

Freitag, 4. Februar 2011

Erika Knight: Knit & Purl

Das Buch ist Teil einer dreibändigen Serie von Musterbüchern, zusammengestellt von Erika Knight. Den Band über „Cables & Arans“ habe ich mir vor 3 Jahren schon gekauft und weil ich das Buch so hochwertig und schön gestaltet finde, habe ich mir den Band über rechte und linke Muster jetzt endlich auch noch bestellt. Was mir besonders gut gefällt, ist, dass jedes Muster eine eigene Seite bekommt, allerdings wird alles in Worten beschrieben, Charts gibt es keine, aber da es größtenteils kleinflächige Muster sind, kann man das ja leicht „übersetzen“.

In jedem Band sind 250 Muster enthalten. Nur etwas ist mir beim wiederholten Durchblättern aufgefallen: es gibt kein System, nach dem diese geordnet sind, es geht irgendwie wild durcheinander, das ist aber auch das einzige, was ich auszusetzen habe.

Stufenloses Abketten

Es ist nur eine Kleinigkeit, sieht aber besser aus: ich habe mir jetzt angewöhnt, wenn ich Armausschnitte, Halsausschnitte oder Schulterschrägungen stricke bzw. dort Maschen abkette, dies stufenlos zu tun. Das geht ganz einfach: Die letzte Masche der Reihe nicht abstricken, sondern die Arbeit wenden und die 1. Masche der linken Nadel abheben. (Soll eine rechte Masche abgekettet werden, den Faden hinter der Arbeit lassen, soll eine linke Masche abgekettet werden, den Faden vor der Arbeit lassen.) Dann die nicht gestrickte Masche der Vorreihe über die abgehobene Masche ziehen und weiter wie gewohnt abketten.
Der Effekt ist, dass man so diese kleinen Treppchen vermeidet, die beim herkömmlichen Abketten entstehen.

Donnerstag, 3. Februar 2011

Japanische Aranmuster-Socken


Das ging flott von der Hand: ich habe zwei Wochen gebraucht, um diese Socken fertig zu stellen, inclusive einem halben geribbelten Strumpf auf zu dünnen Nadeln.

Wie bei dem japanischen Original - dort sind es Stulpen - habe ich das Bündchen etwas länger gestrickt und zwar über 40 Runden. Man kann es auch umschlagen, aber mir gefällt es wie auf den Fotos besser. Außerdem wollte ich den gesamten Schaft etwas länger als gewöhnlich haben. Das Garn ist von Lang Yarns und lässt das plastische Muster sehr schön zur Geltung kommen, auch die Farbe, Nougat, finde ich inzwischen gut, obwohl es ursprünglich ein Fehlkauf war.

Und weil es so schön war, habe ich das gleiche Muster inzwischen schon in meiner Lieblingsfarbe Grau angeschlagen...


Garn: Lang Yarns Jawoll Superwash, Farbe 83.0195, 75% Schurwolle, 18% Polyamid, 7% Acryl, LL ca. 210m/50g
Muster: Aranstulpen, umgewandelt in Socken aus „Aran Pattern Knitting“
Nadeln: Nadelspiel 2,5
Größe: 40
Verbrauch: 97 Gramm