Etwas verspätet meine Antwort zur dienstäglichen Wollschaf-Frage:
Ich verwende sehr gern handgefärbte Wolle, die immer in Strängen geliefert wird. Erheblich weniger gern verbringe ich meine Zeit damit, diese Stränge mühsam per Hand zu Knäueln zu wickeln. Manchmal verheddert sich der Faden beim Wickeln, manchmal ist der Strang in sich verheddert, es gibt Knoten, die man fluchend aufdröseln muss, man hat keine passende Stuhlrückenlehne oder sonstwas zum Abwickeln des Garns - kurzum, die Zeit, die ich mit dieser höchst ungeliebten Tätigkeit gezwungenermaßen verbringe, würde ich viel, viel lieber ins Stricken investieren! Ich bin nämlich Strickerin, nicht Wicklerin.) Wo und wie macht ihr das mit dem Aufwickeln?
Die Frage hat mich auf den Gedanken gebracht, dass ich Wolle auf Strängen irgendwie schöner finde als die industriell gewickelte. Da hat man das Gefühl, ein Naturprodukt in den Händen zu halten, es ist einfach etwas anderes, so einen Haufen fertige Knäuel vor sich zu haben oder erst mal die Wolle selber in eine Form zu bringen, so dass man sie verstricken kann. Dieses Tätigkeit macht mir gar nichts aus, ganz im Gegenteil. Ich genieße es genauso wie das Stricken. Obwohl ich eine Haspel besitze, nehme ich meistens doch meine Knie, um den Strang zu spannen, es sei denn, das Garn ist sehr dünn. Dann kommt das schlichte aber praktische Gerät zum Einsatz und verhedderte Stellen gibt es in der Regel nicht.
Donnerstag, 29. Juli 2010
Gentleman`s Half Hose in Ringwood Pattern


Garn: Glenmore Sporty Farbe 102 (75% Schurwolle, 25% Polyamid), ca. 210 m/50 g
Verbrauch: 124 Gramm
Nadeln: 2,25 und 2,5
Größe: 44
Muster: Gentleman`s Half Hose in Ringwood Pattern aus Nancy Bush „Knitting Vintage Socks“
Sonntag, 25. Juli 2010
Neustart

Sonntag, 11. Juli 2010
Gentleman`s Fancy Sock


Garn: KOFUR Strumpf- und Sportwolle Farbe 124 (75% Schurwolle, 25% Polyamid), ca. 210 m/50 g
Verbrauch: 93 Gramm
Nadeln: 2,25 und 2,5
Größe: 43
Muster:
Maschenzahl teilbar durch 4
Muster:
Maschenzahl teilbar durch 4
1.-2. Rd.: alle M re
3.-10. Rd.: 2 M re, 2 M li
11.-12. Rd.: alle M re
13.-20. Rd.: 2 M li, 2 M re
3.-10. Rd.: 2 M re, 2 M li
11.-12. Rd.: alle M re
13.-20. Rd.: 2 M li, 2 M re
Dienstag, 6. Juli 2010
Der geniale Socken-Workshop

Die Autorinnen haben aus verschiedenen Stricktraditionen Möglichkeiten für Anschläge, Bündchen, Fersen und Spitzen zusammengetragen. Hier bin ich beispielsweise zum ersten Mal auf den Gedanken gestoßen, dass man die Fersenform den anatomischen Gegebenheiten des Fußes anpassen kann. Es gibt Füße mit schmalem Tritt und mit breitem, welche mit flachem oder hohem Spann. Und so ergeben sich verschiedene Varianten, eine Ferse passend zu stricken. So ist das Kapitel „Fersenformen“ auch am ausführlichsten. Zum Beispiel werden dort Fersen mit Fersenwand wie Käppchenferse, Hufeisenferse und Herzchenferse beschrieben, dann Fersen mit Schrägnaht wie Bumerangferse, Wickelmaschenferse und falsche Bumerangferse und dann noch Fersenformen, von denen ich noch nie etwas gehört habe: rundgestrickte Fersen.

Zum Schluss folgen noch 13 Socken-Modelle für Kinder und Erwachsene, die ich aber nicht besonders schön finde.
Das Buch insgesamt ist aber sehr gelungen, sehr übersichtlich gestaltet, mit knappen und präzisen Texten, guten Fotos und immer wieder hilfreichen Tabellen für die Mascheneinteilung. Toll auch die beiliegende DVD, auf der alles sehr anschaulich und in mäßigem Tempo über 120 Minuten dargestellt wird.
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