Etwas verspätet meine Antwort zur dienstäglichen Wollschaf-Frage:
Ich verwende sehr gern handgefärbte Wolle, die immer in Strängen geliefert wird. Erheblich weniger gern verbringe ich meine Zeit damit, diese Stränge mühsam per Hand zu Knäueln zu wickeln. Manchmal verheddert sich der Faden beim Wickeln, manchmal ist der Strang in sich verheddert, es gibt Knoten, die man fluchend aufdröseln muss, man hat keine passende Stuhlrückenlehne oder sonstwas zum Abwickeln des Garns - kurzum, die Zeit, die ich mit dieser höchst ungeliebten Tätigkeit gezwungenermaßen verbringe, würde ich viel, viel lieber ins Stricken investieren! Ich bin nämlich Strickerin, nicht Wicklerin.) Wo und wie macht ihr das mit dem Aufwickeln?
Die Frage hat mich auf den Gedanken gebracht, dass ich Wolle auf Strängen irgendwie schöner finde als die industriell gewickelte. Da hat man das Gefühl, ein Naturprodukt in den Händen zu halten, es ist einfach etwas anderes, so einen Haufen fertige Knäuel vor sich zu haben oder erst mal die Wolle selber in eine Form zu bringen, so dass man sie verstricken kann. Dieses Tätigkeit macht mir gar nichts aus, ganz im Gegenteil. Ich genieße es genauso wie das Stricken. Obwohl ich eine Haspel besitze, nehme ich meistens doch meine Knie, um den Strang zu spannen, es sei denn, das Garn ist sehr dünn. Dann kommt das schlichte aber praktische Gerät zum Einsatz und verhedderte Stellen gibt es in der Regel nicht.
Donnerstag, 29. Juli 2010
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