Welche Gefühle verbindest Du mit dem Stricken und Häkeln oder allgemein mit dem Verarbeiten von Wolle? Welche Bedeutung hat dieses Hobby für Dich? Was würdest Du fühlen, denken, machen, wenn Du aus irgendwelchen Gründen plötzlich überhaupt nicht mehr mit Wolle und Nadeln arbeiten könntest oder dürftest?
Vielen Dank an Lavendelmaschen für die heutige Frage!
Stricken bedeutet mir mehr als die meisten Dinge in meinem Leben. Es ist reinstes Glück. Stricken füllt die Zeit, es lässt mich zur Ruhe kommen, bringt mich wieder in Einklang mit mir und füllt mich aus. Allein Wolle zu besitzen, zu befühlen und anzuschauen erzeugt ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit, das unvergleichlich ist.
Natürlich gibt es auch Momente des Scheiterns, der Verzweiflung, wenn etwas nicht gelingen will. Aber man kann dem ja vorbeugen, indem man sich kleine Ziele setzt, statt den ganz großen Wurf landen zu wollen.
Ich fühle mich all jenen Frauen tief verbunden, die dem gleichen Hobby folgen. Ich glaube, dass die Motivation bei den meisten ähnlich ist, dass alle die gleichen Erfahrungen machen und die gleichen Erlebnisse mit dem Stricken haben, etwas das Gemeinschaft erzeugt. Deswegen ist mir der Austausch übers Stricken genauso wichtig wie die Handarbeit selbst.
Wenn ich nicht mehr stricken könnte, was einer Katastrophe gleich käme, dann würde ich wohl mehr Zeit draußen verbringen, mehr lesen, Dinge, die vom Stricken derzeit etwas verdrängt werden. Ich hoffe aber, dass dieser Fall nie eintreten wird.
Donnerstag, 6. März 2014
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2 Kommentare:
Danke für Deine Antwort auf meine Frage, liebe Anke. Es ist sehr schön, was Du geschrieben hast und ich erkenne mich darin wieder. Ich wünsche Dir noch eine schöne Woche!
Liebe Grüße,
Moni
Liebe Anke,
Du sprichst mir aus der Seele! Vor ein paar Wochen habe ich mir den kleinen Finger in der U-Bahn-Tür eingeklemmt. Mein erster Gedanke war: "Hoffentlich kannst du weiter stricken". Der Finger war angebrochen, er ist krumm geblieben, aber ich kann mein Hobby weiter verfolgen. Gott, sei Dank!
Liebe Grüße,
Anneli
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