Sonntag, 30. März 2014

Bilberry Nr. 2



Neben diesen nun beendeten Socken habe ich auch noch an etwas Größerem gestrickt, das aber noch nicht beendet ist. Deswegen hülle ich mich erst mal in Schweigen (wer weiß, ob dieses Projekt auch gelingt) und zeige Euch mein zweites Paar der Bilberry-Socken in einer etwas helleren Farbe, so dass Ihr diesmal auch das Muster bewundern könnt. Es stammt aus dem letzten "The Knitter"- Magazin und ich habe nichts weiter tun müssen, als den Notizen für mein erstes Paar zu folgen. Sehr entspannend, auch das Muster strickt sich gut, wenn auch nicht auswendig.

 
Ich hatte ja geschrieben, dass ich zur Zeit die Regia-Sockenwolle am meisten mag. Deswegen fällt diese hier verwendete von Vendita aus dem A* etwas ab. Sie wirkt schlaff und fusselig. Na ja. Nun ist sie verstrickt und ich muss zufrieden sein so wie es ist.
 

Donnerstag, 27. März 2014

Frühlingsfarben

 
 
Ich bin inzwischen ein großer Fan der Regia-Sockengarne. Sie sind haltbar, hochwertig, soft und in unglaublich vielen schönen und modernen Farben erhältlich. Und so sind diese wunderbar farbenfrohen Knäuel kürzlich in meinen Einkaufskorb gewandert! Es handelt sich um die Regia Mosaik Color in der Farbe "Istanbul". Ich habe ein Paar aus eben dieser Wolle vor längerer Zeit verschenkt und war hingerissen von der Farbkombination. Verstrickt sieht die Wolle noch schöner aus als auf dem Knäuel! Diese vier sind nun für mich selber reserviert. Vielleicht für die Zehensocken aus dem Heft "Die Tomatensocke".

Frühlingshaft



Die neue Rebecca ist nun erhältlich und ich wundere mich etwas, dass das Heft von Mal zu Mal dünner wird. Früher enthielt es einmal 41 Modelle, diesmal sind es nur 33. Aber schön ist das Magazin nach wie vor. Ansehen und kaufen könnt Ihr es hier. Mir gefallen:


Dieser blaue Pullover wird mit tiefer gestochenen Maschen gearbeitet. So entsteht ein luftig-lockeres Maschenbild.


Und Rosa gehört derzeit zu meinen Lieblings-Frühlingsfarben. Deswegen mag ich diesen Pullover ganz besonders. Zöpfe und Baumwolle, eine schöne Kombination.
 

Sonntag, 16. März 2014

Manuela Burkhardt: Die Tomatensocke


 
Hier zeige ich Euch ein kleines Heftchen von Manuela Burkhardt: Die Tomatensocke. Dabei greift die Autorin eine Fersenform auf, die ursprünglich von Cat Bordhi entwickelt wurde. Die sogenannte Tomatenferse. Sie wird mittels verkürzter Reihen gearbeitet, jedoch nicht nur in zwei Segmenten, wie bei der Bumerangferse, sondern in mindestens drei Segmenten. Dies soll eine noch bessere Passform garantieren. (Das Video von Cat Bordhi findet Ihr hier. Danke Edith fürs aufmerksam machen!)


 

Manuela Burkhardt hat 14 tolle Modelle mit dieser Ferse entworfen, die sich übrigens sowohl toe-up als auch top-down stricken lässt. Schon allein dieser Muster wegen hat sich die Anschaffung gelohnt. Auch wenn ich der Ferse derzeit noch skeptisch gegenüber stehe. Sehr witzig finde ich übrigens diese geringelten Zehensocken!

Freitag, 7. März 2014

Drops Karisma



Dieser Tage hat mir die Post ein großes grünes Paket gebracht. Es ist von Lanade, war liebevoll verpackt und zuverlässig und zügig geliefert. Bestellt hatte ich zum ersten Mal die Karisma von Drops. Die Farbe Olivgrün weicht etwas von meinem üblichen Beuteschema ab, aber ich bin sehr glücklich mit dem Farbton, da er dezent und unauffällig ist. Aber eben auch farbiger als die Farben Braun und Grau, die ich instinktiv vorziehe.


In diesem Falle ging dem Wollkauf eine Projektidee voraus. Es soll "Breckon" von Amy Christoffers werden, gesehen bei Ghislaine und einfach überwältigt von ihrer Version der Jacke. Sie hat übrigens auch die Karisma verstrickt.

Donnerstag, 6. März 2014

Das Wollschaf fragt:

Welche Gefühle verbindest Du mit dem Stricken und Häkeln oder allgemein mit dem Verarbeiten von Wolle? Welche Bedeutung hat dieses Hobby für Dich? Was würdest Du fühlen, denken, machen, wenn Du aus irgendwelchen Gründen plötzlich überhaupt nicht mehr mit Wolle und Nadeln arbeiten könntest oder dürftest?
Vielen Dank an Lavendelmaschen für die heutige Frage!

Stricken bedeutet mir mehr als die meisten Dinge in meinem Leben. Es ist reinstes Glück. Stricken füllt die Zeit, es lässt mich zur Ruhe kommen, bringt mich wieder in Einklang mit mir und füllt mich aus. Allein Wolle zu besitzen, zu befühlen und anzuschauen erzeugt ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit, das unvergleichlich ist.

Natürlich gibt es auch Momente des Scheiterns, der Verzweiflung, wenn etwas nicht gelingen will. Aber man kann dem ja vorbeugen, indem man sich kleine Ziele setzt, statt den ganz großen Wurf landen zu wollen.

Ich fühle mich all jenen Frauen tief verbunden, die dem gleichen Hobby folgen. Ich glaube, dass die Motivation bei den meisten ähnlich ist, dass alle die gleichen Erfahrungen machen und die gleichen Erlebnisse mit dem Stricken haben, etwas das Gemeinschaft erzeugt. Deswegen ist mir der Austausch übers Stricken genauso wichtig wie die Handarbeit selbst.

Wenn ich nicht mehr stricken könnte, was einer Katastrophe gleich käme, dann würde ich wohl mehr Zeit draußen verbringen, mehr lesen, Dinge, die vom Stricken derzeit etwas verdrängt werden. Ich hoffe aber, dass dieser Fall nie eintreten wird.

Mittwoch, 5. März 2014

Amy Herzog: Knit to Flatter

 

So, jetzt raufe ich mich zusammen und stelle Euch endlich ein neues Buch vor, das nun schon längere Zeit auf meinem Tisch liegt. Es ist "Knit to Flatter" von Amy Herzog. Dieses Buch beschäftigt mich seit Wochen, jeden Abend lese ich ein wenig darin. Da es eine Fülle neuer Informationen enthält, lasse ich mir Zeit damit, blättere vor und zurück und versuche alles gut abzuspeichern, um es auch anwenden zu können. Inzwischen habe ich das Buch richtig lieb gewonnen, allein wegen der lockeren und mutmachenden Art, mit der Amy Herzog schreibt. Sie hebt sofort die Laune und stärkt das Selbstwertgefühl, denn: Das Buch wendet sich an jene, die keine Model-Maße haben und danach suchen, wie sie sich dennoch vorteilhaft einstricken können. Auch ich zähle zu jenen und habe mir bisher nicht so viele Gedanken gemacht, was zu mir passt und was nicht. Das ist nach dem Buch anders.

Amy Herzog unterscheidet zunächst zwischen drei Figurtypen:
- Top-Heavy Shapes
- Bottom-Heavy Shapes
- Proportional Shapes
Sie orientiert sich dabei an der Breite der Schultern im Verhältnis zur Taille und Hüfte. Die Leserin wird angehalten, sich zu fotografieren, um ihren Typ herauszufinden und nach einer Tabelle genau Maß zu nehmen. Ich muss gestehen, dass ich auf diese simple Idee noch nicht selbst gekommen bin. Meist strickt man ja nur nach einer angegebenen Größe und wundert sich dann, warum es trotzdem nicht zu einem passt. Hier setzt Amy Herzog an. Für jeden Körpertyp gibt sie Hinweise, wie zum Beispiel breite Schultern oder Hüften so in Szene gesetzt werden können, dass Harmonie entsteht. Wie der Blick des Betrachters von den unvorteilhaften Körperpartien weggelenkt wird, welche Ausschnittformen, Ärmellängen und Schnitte zum jeweiligen Typ passen. Dazu gibt es auch konkrete Modelle mit ausführlicher Anleitung, die das berücksichtigen.

Spannend auch zum Schluss, was man mit Bust Darts und Short Rows bewirken kann, wenn man eine kurvige Figur hat und diese gnädig bedecken möchte! Das Buch möchte ich allen denen ans Herz legen, die oft unzufrieden mit ihrer Figur sind, die selten passende Kleidung finden und die verstehen möchten, wie man dieses Problem mit kleinen Kniffen lösen kann.